Ensemble Ouverture
Saisonabschluss der Schlosskonzert-Reihe
Von Redaktion [27.04.2014, 06.33 Uhr]
![]() Ensemble Ouverture führt durch die Welt des Barock. |
Die zehnte vom Verein der Jülicher Schlosskonzerte veranstaltete Kammerkonzertreihe in der Schlosskapelle geht schon wieder zu Ende, nämlich am Sonntag, 4. Mai, um 20 Uhr mit fünf Doppelkonzerten des Barock (je zwei von Vivaldi und Bach und eines von Salieri) -vorgetragen vom Ensemble Ouvertüre.
Die Abfolge des Programms ermöglicht es dem Zuhörer, die Entwicklung dieser für die Musik des Barock so typische Konzertform nachzuempfinden.
Die Komponisten Vivaldi und Bach sind in mancher Hinsicht durchaus vergleichbar. So stehen alle ihre vier Konzerte in Moll, allerdings nicht mit traurigem, sondern festlichem Charakter. Was bei Vivaldi gefällig und unkompliziert wirkt, wird von Bach formal - wie thematisch - zur Meisterschaft geführt. Bach selbst hat aber Vivaldi sehr geschätzt und sogar manche seiner Konzerte für andere Instrumente bearbeitet.
Johann Sebastian Bach wird oft als größter Meister des Abendlandes bezeichnet. Selbst geniale Komponisten wie Mozart, Beethoven, Schubert oder Brahms verehrten seine Kunst und nahmen ihn als Vorbild. Stilistisch vereint Bach in seinem Werk die polyphone und die harmonische Richtung, die er in einer grandiosen Synthese vollendet hat.
So stehen an diesem Konzertabend zwei der bedeutendsten barocken Instrumentalkonzerte im Fokus: Das Konzert für Oboe, Violine und Orchester d-moll im ersten und das Konzert für zwei Violinen und Orchester im zweiten Teil, wiederum in d-moll.
Das relativ unbekannte Werk von Antonio Salieri in C-Dur gehört nicht mehr unmittelbar in das Barock; allerdings ist der Komponist von der italienisch gesanglichen Tradition sehr geprägt, und die reizvolle Kombination Oboe-Violine kommt gerade in diesem virtuosen Konzert voll zur Geltung.
Eine anspruchsvolle Unterhaltungsmusik, die am kaiserlichen Wiener Hof in Auftrag gegeben wurde.
In Bachs Konzert für Oboe und Violine d-moll sind Manuel Bilz (Oboe) und Alexander Yakoniuk (Violine) die Solisten, im Doppelkonzert für zwei Violinen von Bach sowie in den beiden Doppelkonzerten von Vivaldi Susanne Trinkaus und Hans Otto Horch. Susanne Schrage (Querflöte) und Manuel Bilz (Oboe) spielen die Solopartien im Konzert für Flöte und Oboe C-Dur von Antonio Salieri.
Den in der barocken Tradition so wichtigen Basso continuo übernehmen Stefan Palm (Cembalo) und Arabella Ristenpart (Violoncello).
Karten gibt es im Vorverkauf im Musikstudio Comouth ( 02461-4949) und der Buchhandlung Fischer (02461-93780).
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