20 Jahre Les6Kölsch1Cola

Jubelfest mit Blaumännnern
Von tee [05.03.2014, 08.25 Uhr]

"Musikk" ohne Ende - so gehört sich das, wenn eine Band Jubiläum feiert: Les6Kölsch1Cola lieferten zur CCKG-Sitzung wieder den ultimativen Sound, der noch Stunden nach der Sitzung in den Ohren klingt. Der Funke springt über und auch im 20. Jahr des Bandbestehens haben die Jungs und das (dazu gekommene) Mädel nichts von ihrem Dampf verloren. Es ist die "Band die jeder will", wie ihre Frontmänner Uwe Mock und Axel Fuchs selbstbewusst singen. Da alle einstimmen scheinen sie damit absolut richtig zu liegen.

Frontmänner aus Begeisterung: Uwe Mock (r) und Axel Fuchs (l)

Frontmänner aus Begeisterung: Uwe Mock (r) und Axel Fuchs (l)

„Immer wieder samstags“ waren sie mit dem Rollbrett, dem Fahrrad und der Achterbahn unterwegs. Evergreens, die einfach nie langweilig werden, weil sie mit der Spiel-Geschwindigkeit die blau-weiß-schwofende Narrengemeinde einfach mitnehmen. Da enthält sich keiner (jedenfalls nicht hörbar :-)) der Stimme und wildfremde Menschen liegen sich singend in den Armen, weil „Der liebe Gott weiß, dass ich kein Engel bin“ und egal, ob sie „Krank“ sind – frei nach dem Welthit von Van Halens „Jump“ – „Karneval ist einmal im Jahr“ und da „simmer dabei“, und das „Freibier“ fließt aus der Kehle auch wenn es am Ende heißt „wir sind mal wieder pleite“.

Die Klassiker wie Flücken, Fuss n Friends, das Blümchen-Männerballett und die wiederauferstandene Mariechen-Persiflage gehören natürlich zum festen und erwarteten Repertoire der CCKG-Sitzung, und die diversen ersten Raketen des Abends, die im Kommando „Winnetou“ ihren krönenden Abschluss finden, starten planmäßig für die nahezu aus Eigengewächsen rekrutierten Bühnenstars.

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Das große Finale sprüht nicht mehr Funken, sondern wird in romantisches Licht getaucht.

Das große Finale sprüht nicht mehr Funken, sondern wird in romantisches Licht getaucht.

Darüber hinaus gelingt es der "etwas anderen" Karnevalsgesellschaft immer wieder zu überraschen: Überzeugend und auf den Schlag getroffen hatten es die Butlers, die in diesem Jahr als "Blue Man Group" mit Licht- und Wassereffekten der absolute Hingucker waren. Die Band, bestückt aus den Bühnenbutlern der letzten Jahrzehnte, haben Maßstäbe gesetzt. Ebenso hoch gelegt hat Choreografin Melanie Keil mit ihrem CCKG-Fernsehballett die Messlatte: Der Losung des CCKG-Dreigestirns „Star Wars“ folgend kamen sie als Aliens auf die Bühne und strühten hier vor Tanzfreude. Inzwischen schon zum guten Ton gehört für die Frauentruppe die Verwandlungskunst, die spielerisch in das Geschehen eingepasst wird. Tosender Applaus war das Brot der Künstlerinnen.

Rauschenden Beifall erhielt natürlich ebenso die erste Garde von Star Wars: Prinz Handsolo (Toni Mertens), Jungfrau Helmine (Helmut Riebe) als Chewbacca, Bauer Pete (Bitterling) als R2D2 und Prinzenführer Yoda alias Rudi Hüpperling. Es dürfte hier wohl weit und breit das einzige Dreigestirn mit Rollstuhlfahrer sein. Hier braucht niemand von Inklusion zu sprechen – hier wird sie gelebt: Auch nach seinem Unfall ist Pete bei allen Feiern der CCKG-Familie dabei und hat als R2D2 natürlich und perfekt mit seinem „star-wars-gepimpten“ Rollstuhl ins Dreigestirn gepasst.

Eine All-Atmosphäre hatte auch der Schlussakkord, bei dem brandschutz-bedingt "Knicklichter" statt Wunderkerzen "brennen". In diffus blauem Licht lässt sich aber ebenso gut die "Freundschaft schwörn" und in "Unserm Veedel" "noch eine mit"-trinken. Keine viereinhalb Stunden nach dem Auftakt war die rauschende Band-Jubiläums-Sitzung zu Ende… zumindest der offizielle Teil.

Wer im Bilde sein will…

Jubel, Trubel, Heiterkeit…(1)

Jubel, Trubel, Heiterkeit…(2)

Jubel, Trubel, Heiterkeit…(3)

Jubel, Trubel, Heiterkeit…(4)

Jubel, Trubel, Heiterkeit…(5)

Jubel, Trubel, Heiterkeit…(6)

Jubel, Trubel, Heiterkeit…(6)

Jubel, Trubel, Heiterkeit…(7)

Jubel, Trubel, Heiterkeit…(8)

Jubel, Trubel, Heiterkeit…(9)

Jubel, Trubel, Heiterkeit…(10)

Jubel, Trubel, Heiterkeit…(11)

Jubel, Trubel, Heiterkeit…(12)

Jubel, Trubel, Heiterkeit…(13)


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