Nächste Veranstaltung am 18. März

Seniorenunion genoss Geschichtsunterricht
Von Redaktion [12.03.2014, 08.00 Uhr]

40 Mitglieder der Senioren-union Jülich lauschten aufmerksam den Ausführungen des Vorsitzenden und früheren Geschichtslehrers Wolfgang Gunia und ließen sich mit vielen Bildern Geschichte und Entwicklung der Stadt seit der Römerzeit bis in die Gegenwart nahe bringen. Wie ein roter Faden zogen sich durch den Vortrag Bedeutung und Auswirkungen der Befestigung der Stadt vom Römerkastell bis zur Festung Pasqualinis. Nicht die Einwohner selbst bestimmten die Entwicklung ihrer Stadt, sondern die Kastellmauern, Ringmauern des Mittelalters oder die Renaissancefestung des 16. Jahrhunderts. Was eigentlich als Schutz gedacht und Sicherheit schaffen sollte, führte immer wieder zu Zerstörungen, Belagerungen, Einquartierungen, Beschlagnahmen und Kontributionen, mitunter auch zu Krankheiten und Seuchen.

Das Ende Jülichs als Festungsstadt, von manchem damals bitter beklagt, wirkte aber wie ein Befreiungsschlag, wie ein Sprengen des Korsetts der Festungsmauern. Endlich konnte die Stadt sich ausdehnen und neue Stadteile entstehen lassen sowie die Ansiedlung von Betrieben möglich machen: Jetzt bestimmte nicht mehr die Festung, was möglich war, sondern die Ansiedlung von Einrichtungen wie das Eisenbahnausbesserungswerk (heute Systeminstandsetzungswerk). Ihm verdankt das Heckfeld seine Bebauung. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es die Ansiedlung der KFA, heute Forschungszentrum Jülich, die zur Bebauung es Nordviertels führte.

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Von hier spannte Gunia den Bogen über die Fachhochschule auf der Merscher Höhe, die Anlage des Brückenkopf-Parks mit der napoleonischen Festung in friedlicher Nutzung und das jüngst eröffnete Gästehaus „JuFa“, in dem er eine gute Chance für den Park und für Jülich sieht.

Zum Schluss wurde auf weitere drei Veranstaltungen hingewiesen: Am 18. März berichtet Elmar Fuchs im Café Pasqualini ab 16 Uhr über „Karneval unter politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Perspektiven am Beispiel von Jülich und Köln“. Gäste sind willkommen.

Am 2. Juni führt eine Fahrt nach Brügge mit Stadtrundfahrt und Grachtenfahrt. Gefahren wird mit Pkw bis Eupen, von dort weiter mit der Bahn. Die Leitung hat Peter Schmitz. Er nimmt ab sofort Anmeldungen entgegen unter ??02461/54926.

Das Programm der Fahrt nach Potsdam und Berlin im Oktober steht, Höhepunkte sind der Besuch von Schloss Sanssouci, Schloss Cäcilienhof, eine Bootsfahrt auf der Spree durch das Regierungsviertel und der Besuch im Reichstag. Anmeldungen können nur noch für die Warteliste angenommen werden bei Wolfgang Gunia unter 02461/59420.


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