12. Fußball Ferien Camp der Zehner

Erfolgreiche Forderung nach "mehr Fußball"
Von Dorothée Schenk [11.02.2014, 12.52 Uhr]

Das Zehner-Team freut sich auf die 12. Auflage des Fußballcamps mit seinem Schirmherrn Elmar Fuchs (r)

Das Zehner-Team freut sich auf die 12. Auflage des Fußballcamps mit seinem Schirmherrn Elmar Fuchs (r)

Das Dutzend ist voll: In der ersten Ferienwoche steht im Karl-Knipprath-Stadion für den Nachwuchs zwischen 4 und 16 Jahren alles im Zeichen des runden Leders. Zum 12. Sommerfußball-Camp der Zehner können ab sofort Anmeldungen über die Website abgegeben werden. Alle anderen müssen persönlich sich am 10. März im Vereinslokal im Zehnerstadion auflaufen.

„In dieser schnelllebigen Zeit kann man schon von einer Tradition sprechen“, freut sich Peter Kosprd, Initiator des Fußballcamps, über den ungebrochenen Erfolg. Das Rezept: Viel Sport und ein Rahmenprogramm mit Freibadbesuch, Brückenkopf-Park-Tag und einer Prise Stadtgeschichte. Dabei sind Kosprd und sein kongenialer Mitstreiter Hans Scheiba immer noch offen für Veränderungen und Kritik. „Warum spielen wir nicht mehr Fußball“, hatten einige jugendliche Camp-Teilnehmer bemängelt. Dem wird Rechnung getragen und so wird in diesem Jahr wieder mehr gekickt.

Gut angekommen ist im vergangenen Jahr die neue Leistungsgruppe. Sie findet eine Neuauflage. Freuen dürfen sich vor allem die Torwarte, die sonst, wie Kosprd sagt, immer ein wenig vernachlässigt werden: Ex-Oberliga-Torhüter Robert Musiol wird sie eine Woche lang coachen.

Nachdem die Zehner im vergangenen Jahr 30 Absagen erteilen mussten, werden erstmals mehr Plätze angeboten: Bis zu 150 Kinder können sich in diesem Sommer auf dem Rasen tummeln. Der Hintergrund: Schon jetzt haben 28 der notwendigen 32 Trainer und Betreuer für die Woche vom 7. bis 11. Juli zugesagt, so dass ein guter Betreuungsschlüssel garantiert ist. „Das sind unsere indirekten Sponsoren“, hebt Michael Lingnau, Vorsitzender des Traditionsvereins Jülich 1910/97, wertschätzend hervor. Die Ehrenamtler opfern hierfür fünf Tage ihres Urlaubs. Als Dankeschön hat Ex-Schirmherr und Bundestagsabgeordneter Thomas Rachel schon jetzt die Hälfte von ihnen zu einem Besuch nach Berlin eingeladen.

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Engagiert zeigt sich auch der aktuelle Schirmherr, Elmar Fuchs. Er hat sich nach eigenem Bekunden die Fußballcamp-Woche frei genommen, um vor Ort zu sein. Nicht ganz uneigennützig, so räumte Zehner-Chef Lingnau ein, habe man sich für den CDU-Vorsitzenden und Aufsichtsratsvorsitzenden der Brückenkopf-GmbH entschieden. Dieser wird nämlich jetzt den Kontakt zur JuFa knüpfen, um den Kindern einen Besuch in der angeschlossenen Energiewelt Indeland zu ermöglichen. Außerdem hat sich Fuchs bereit erklärt, interessierten Camp-Teilnehmern eine Exklusiv-Führung durch die Kasematten der Zitadelle anzubieten.

Gerne habe er die Schirmherrschaft übernommen, erklärte der „Jülicher Jung“, und erinnerte sich lebhaft an die sonntäglichen Besuche im Zehner-Stadion an den einst noch gloreichen Tagen. Dass das Zehner-Fußballcamp es schaffte, 150 Kindern eine sinnvolle Ferienfreizeit anzubieten, sei darüber hinaus unterstützenswert. „Wo haben Kinder aus Kleinstfamilien sonst heute noch die Gelegenheit, Gemeinschaft zu erleben, gemeinsam zu spielen und einen Sport zu erlernen?“, stellte Fuchs als rethorische Frage in den Raum.

Dass es gelingt, für 85 Euro dieses einwöchige Vergnügen anzubieten, daran helfen die Vielzahl an Sponsoren mit, die oft schon seit Jahren das Angebot unterstützen. Auch diesmal ist im rundum-Paket nicht nur die Betreuung zwischen 10 und 17 Uhr und die Verpflegung inklusive, sondern auch der begehrte Trikotsatz. Diesmal in den Farben des Fußballweltmeisterschafts-Gastgeberlandes Brasilien.


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