Kerzenpaten gegen das Vergessen
Von Redaktion [04.10.2013, 12.32 Uhr]

Anlässlich der Gedenkveranstaltung „75 Jahre Reichspogromnacht - 30 Jahre Gedenktafel An der Synagoge" am 7. November lädt die Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz e.V. zu einer besonderen Aktion ein: Gesucht werden Familien, Einzelpersonen oder Schulklassen, die eine Kerzenpatenschaft für einen konkreten ermordeten jüdischen Mitbürger aus dem Jülicher Land zur Gedenkveranstaltung am 7. November übernehmen wollen. Jeder Pate kann eine Person oder Familie aussuchen, für die er eine Kerze entzünden möchte. Gerne macht die Jülicher Gesellschaft bei Bedarf auch einen Vorschlag.

Mit der Kerzenpatenschaft erhalten die Paten jeweils Name und Lebensdaten des Ermordeten, damit werden diesem Menschen am Gedenkabend sein Name und seine Geschichte zurückgegeben.

„Mit der Rekonstruktion der persönlichen Lebens- und Leidensgeschichte eines Ermordeten wird uns heute bewusster, was unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger zu ertragen hatten, das unendliche Leid wird fassbarer gemacht", so Gabriele Spelthahn, Vorsitzende der Jülicher Gesellschaft, „ich freue mich über diese gute Idee eines unserer Mitglieder!"

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Unter dem Motto „Meine Kerze brennt für..." können sich alle Interessierten einer Familie oder einer Einzelperson annehmen. Sie erhalten von der Jülicher Gesellschaft ihre Kerze sowie die entsprechenden Lebensdaten.

Die Namen auf dem Mahnmal sind der Schlüssel zu den Personen und ihrer Geschichte. Am 7. November ab 19 Uhr stellen die Kerzen selbst kleine Denkmäler dar.

Interessierte können sich bis zum 30. Oktober bei Anne Gatzen unter Tel: 02461/57838 melden oder eine Mail an a.gatzen@arcor.de senden.


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