Politischer Aschermittwoch der Frauen-Union

Bürger wollen Ergebnisse sehen
Von Redaktion [01.03.2012, 09.00 Uhr]

Die CDU Frauen-Union Jülich (FU) konnte bei ihrem „Politischen Ascherdonnerstag“ den CDU-Fraktionsvorsitzenden Peter Capellmann, den Vorsitzenden der Senioren-Union (SU) Wolfgang Gunia und das Mitglied des Landtags Josef Wirtz begrüßen. Peter Capellmann drückte seine Zufriedenheit aus, dass es gelungen sei, den Bestand von Bücherei, Musikschule, Volkshochschule und Archiv in Jülich weiter zu garantieren. Der Erhalt sei absolut keine Selbstverständlichkeit, wie Schließungen in anderen Städten gleicher Größe belegen. Alle Schulen seien saniert, die neue Sekundarschule habe ein hervorragendes Domizil. „Jülich ist nicht nur Mittelzentrum, sondern muss es auch sein“. Allerdings müsse man sich weiter intensiv Gedanken über einen Ersatz des Hallenbades machen.


Das Schwimmzentrum sei jedoch weiter im Gespräch. Es müsse eine auf die Jülicher Bedürfnisse abgestimmte Lösung gefunden werden. Eine behutsame, aber wirkungsvolle Umgestaltung des Marktplatzes sei mit wenigen Mitteln erreichbar. So könne eine größere Nutzbarkeit erzielt werden.
Sparen allein helfe nicht. „Solange wir gestalten können, sollten wir auch gestalten“, davon ist Capellmann überzeugt.

Nur eine gute Infrastruktur führe zu einer Wahl Jülichs bei Neuansiedlungen von Betrieben. Eine vernünftige Infrastruktur müsse nicht nur erhalten, sondern auch ausgebaut werden. Dazu gehöre das Jugendgästehaus, eine Investition in die Zukunft. Ohne etwas zu bewegen könne man mögliche finanzielle Unterstützung von außen nicht erwarten. Natürlich müsse man dabei selber Gelder bereitstellen.

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„Dann sollten wir so schnell wie möglich eine Stadthalle bauen“, wünscht sich Stadtverordnete Ingrid Stauch. „Die werden wir leider nicht selber bauen können“, so Capellmann, „aber die CDU Fraktion werde ein modifiziertes Konzept der Woge/Rurbau GmbH weiter verfolgen.“ Jülich selbst habe auch nicht das Geld, ein neues Gewerbegebiet auf der Merscher Höhe bereitzustellen. Die CDU hofft auf ein gutes Einvernehmen mit dem Eigentümer Bollmann. Die Ausweisung und Vermarktung stehe bevor.

Josef Wirtz wünschte sich von der Frauen-Union, dass bei ihren sozialen Themen eine verbesserte U3-Betreuung (Kinder unter 3 Jahre) weiter im Blick bleibt. „Da stellt der Bund bundesweit Mittel zur Verfügung, und NRW hat in 2011 28 Millionen Euro nicht abgerufen. Dies könne man nur als Skandal bezeichnen“, so Wirtz.

Wolfgang Gunia sieht die Wünsche der SU nicht voll deckungsgleich mit den Wünschen der FU. Jede Vereinigung erreiche und vertrete eine andere Zielgruppe. Dies gehöre zum Selbstverständnis der CDU als Volkspartei. Er sieht es aber als wichtig an, dass alle Vereinigungen sich über ihre Ziele verständigen und sie abgestimmt im Parteivorstand vortragen.

Die FU wünschte der Fraktion eine Fortsetzung der Politik des Konsenses mit den anderen Parteien, um Mehrheiten für weiterhin erfolgreiche Politik zu gewinnen. Die Bürger wollen, da sind die Frauen mit Capellmann einer Meinung, keine verbalen Attacken hören, sondern Ergebnisse sehen. Vorsitzende Ute Mennicken nahm die Anregung der Diskussionsrunde auf, als Frauen-Union in naher Zukunft das Thema „Ertüchtigung des Rathauses“ anzugehen. Die Beibehaltung der zwei Standorte könnte sinnvoll sein. Beide Rathäuser hätten historische Sitzungssäle, die neu hergerichtet und besser genutzt werden sollten.


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