Entscheidung im Jülicher Rat

Geld für Ballfangzäune und Sportlerheim
Von tee [30.05.2010, 15.31 Uhr]

Beim Sturm im Februar hatten die Ballfangzäune in Koslar und Barmen Schaden genommen. Ursache war offenbar Werbetafeln, die an den Zäunen angebracht waren und dem Wind eine entsprechende Angriffsfläche boten. Im Vorgriff auf den Haushalt stellte der Rat 5100 Euro für die Reparatur zur Verfügung. Allerdings fordert die Verwaltung die Sportvereine auf, die Werbung „sturmsicher“ aufzuhängen.

Nach einer umfangreichen Diskussion im Sportausschuss, der die Entscheidung in den Haupt- und Finanzausschuss vertagte, fiel hier zügig die Empfehlung an den Rat, die Mittel bereitzustellen. Dem Antrag wurde in der jüngsten Sitzung stattgegeben.

Für Disput gesorgt hatte, dass die Sportvereine zwar Einnahmen aus den Werbungen erzielen, aber die Stadt bei Schäden die „Zeche“ zahlen muss. Grundsätzlich ist es rechtlich so, dass die Ballfangzäune auf dem Grund und Boden der Stadt steht und die Haftung beim Eigentümer liegt.

Handlungsbedarf besteht, wie Ausschussvorsitzende Elfi Sauer (JÜL) erläuterte, da jetzt die Saison beginne. Es soll geklärt werden, ob die Vereine die Haftpflicht übernehmen können. Die Rechtsrätin Haffner führt hierzu bereits Gespräche.

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Unterstützung erhält auch der SC Salingia Barmen, der ein neues Vereinsheim bauen möchte.
Diese Entscheidung fiel im letzte Haupt- und Finanzausschuss.

Einen Zuschuss erhält der SC Salingia Barmen. Der Fußballverein plant den Neubau eines Sportlerheims, nachdem eine Erweiterung der Alten Schule sich als unmöglich erwiesen hatte. Das Grundstück liegt unmittelbar am Rasenplatz und erfordert Hausanschlüsse, Vermessungen und ähnliches mehr. Die Kosten hierfür kann die Salingia nicht tragen und beantragte die Übernahme von 12.000 Euro durch die Stadt. Diesem Anliegen gab der jüngste Sportausschuss statt und beschloss im Zuge der Gleichbehandlung mit anderen Vereinen die Kosten gegen Rechnungsnachweis zu übernehmen.

Von den Materialkosten, die mit 90.000 Euro veranschlagt werden hat die Verwaltung bereits 45.000 Euro in den Haushalt eingestellt. Der Rat bewilligte die Gelder.


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