Jülicher Jugendchor Soluna feiert zehnjähriges Bestehen

Wenn die Sonne aus den Kehlen strahlt
Von Arne Schenk [17.07.2008, 10.03 Uhr]

Die Sonne bedeutet Rhythmus, Stärke und Strahlen, der Mond steht für Klarheit, Ruhe und Besonnenheit, zusammengezogen und auf spanisch heißt das „Soluna“. Beide Seiten gelebter und gesungener Religiosität verkörpert der gleichnamige Chor seit zehn Jahren. Ihr Jubiläum feiert „Soluna“ mit ihrer brandneuen vierten CD, die das Ensemble beim Geburtstagskonzert in der Jülicher Sales-Kirche vorstellte.

„Wir sind ein Chor, eine Gemeinschaft“, bekräftigen die Musikerinnen und „wir singen alles, was unsere Ohren je gehört haben“. Ihr Vortrag ist ein klingendes Bekenntnis zueinander („We are family, I got all my sisters with me“), sogar in dem ersten Song, den die Gruppe jemals interpretierte: „We are the World.“

Mit neun Freundinnen, fast alle etwa 17 Jahre alt, fing es vor einer Dekade an. Die PA-Anlage war noch klein, dafür hatte jede ihr eigenes Mikrophon. Von der Urbesetzung sind immer noch die Leiterin, Petra Dören-Delahaye und ihre Schwester Vera mit von der Partie.

Verstärkt werden sie mittlerweile von 20 weiteren begeisternden Sängerinnen und von einer wesentlich größeren PA mit mehr Leistung. Am Mischpult sitzt wie auch zu Anfang Willi Breuer, der nicht nur sein Fachwissen in die Chorarbeit einbringt, sondern auch das Talent seiner drei Töchter, die der Formation ihre Stimme leihen. Allerdings verlässt die älteste, Kirsten, jetzt das Ensemble, nachdem sie schon neun Jahren dabei war.

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Ob deutsch, englisch, französisch oder spanisch – die 13- bis 21-jährigen engagierten Sängerinnen zeigen wenig Berührungsängste vor fremdem Liedgut, verbinden „Walking on Sunshine“ von Katrina and the Waves mit Bette Midlers „From a Distance“, Celine Dions „Dans un autre monde“ mit Juanes „A dios le pido“. Schwedisch wird es gar, wenn die Gruppe ihrer „Abba“-Leidenschaft frönt, etwa in einem Medley von „Voulez-Vous“ bis „The Winner takes it all“.

Jungs sind in diesem harmonischen Treiben durchaus nicht unerwünscht, vorzugsweise mit viel Tiefgang, wie Chorleiterin Petra Dören-Delahaye versichert. „Damit wir auch mehr als nur dreistimmig singen können.“ Für männlichen Beistand sorgt im übrigen neben Willi Breuer auch Jens Dören, der Mann am Licht. Er versorgt die Formation nicht nur mit dem rechten Mond- und Sonnenschein, sondern erweist sich auch ansonsten als besonders treuer Soluna-Liebhaber, insbesondere zur Leiterin, die er in der Zwischenzeit geehelicht hat.

Nicht nur auf ihrer aktuelle CD „Sunshine“ lassen sie das Sonnenlicht erstrahlen, auch auf ihren Konzerten erwärmen sie die Herzen. So überbrachten zum Jubiläum Gemeindereferentin Beate Ortwein Glückwünsche von Propst Heinrich Bongard für die GdG Heilig Geist: „Sie haben den Gottesdiensten immer eine besondere Note gegeben.“

Die aktuelle Besetzung setzt sich zusammen aus:
Chorleiterin Petra Dören-Delahaye und den Sängerinnen Loren Aniversario, Maria Arndt, Sabina Benner, Irina Benner, Kirsten Breuer, Svenja Breuer, Judith Breuer, Vera Delahaye, Ana-Catarina Fernandes-Oliveira, Kristina Hasenkamp, Sara Hebbinghaus, Katrin Hennigs, Ann-Kathrin Hohaus, Sonja Holzmann, Agnieszka Koziolek, Denise Kramer, Alexandra Martini, Laura Morais da Silva, Lea Nünninghoff, Sara-Ylena Ritz und Heike Sonnenberg, Technik: Willi Breuer und Jens Dören

Soluna probt jeden Freitag um 17. Uhr in der Kirche St. Franz von Sales, Nordstraße, in Jülich

Infos über www.stfranzsalesjuelich.de/content/chor im Internet sowie bei Petra Dören-Delahaye, Email petra_delahaye@web.de.


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