Andreas Kupka bietet Archäologisches Seminar am Campus Jülich an
FH-Studenten graben in Jülicher Geschichte
Von Redaktion [13.01.2008, 18.41 Uhr]
Andreas Kupka ist stets auf der Suche nach neuen geschichtlichen Mosaiksteinen, um den Menschen die Historie Jülichs näher zu bringen: Seit vier Jahren führt er als "Capitaine du Génie" vom Corps de Juliers Erstsemester am Campus Jülich in die Geschichte der Stadt ein. Inzwischen bietet er für die Studenten aber auch ein Archäologisches Seminar an.
![]() Andreas Kupka ist Archäologe und gräbt… |
Auf über 2000 bewegte Jahre kann die Stadt an der Rur zurückblicken, in denen sie unter römischer, normannischer, französischer und belgischer Besatzung stand, zum Schauplatz großer politischer Intrigen und Thronstreitigkeiten wurde. Dabei wurde Jülich fünf Mal nahezu völlig zerstört, rappelte sich jedoch stets wieder auf.
Jede Epoche hinterließ ihre individuellen Spuren – oberhalb und unterhalb der Erdoberfläche. Kupka erkennt, dass Geschichte und Archäologie viel mehr sind als das Sammeln von Dokumenten und das Ausbuddeln von Artefakten. „Ohne die modernen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Methoden können die Archäologen ihre Funde nur schwerlich richtig deuten und interpretieren. Um die wirklich interessanten Informationen zu erhalten, muss man über den eigenen fachlichen Tellerrand hinausblicken“, betont er die enge Beziehung von Geistes- und Naturwissenschaften.
![]() …Jülicher Geschichte aus - jetzt auch mit FH-Studenten |
Auch die Dekanin des Fachbereichs Angewandte Naturwissenschaften und Technik, Prof. Angelika Merschenz-Quack, hat das Potential dieser fachlichen Nachbarschaft für eine moderne, praxisorientierte Lehre erkannt. Deshalb bietet die Fachhochschule Aachen in diesem Semester erstmals das Wahlpflichtfach „Archäologische Untersuchungen“ am Campus Jülich an.
Mit Kupka wurde der ideale Dozent gewonnen. Mit den Ausgrabungen an der Baustelle des neuen Campus Jülich, so die Dekanin, habe man einen unmittelbaren praktischen Bezug direkt vor der Tür. Die Zeichen einer zweiten Auflage des Seminars im Sommersemester stehen günstig.
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