Fachhochschule Aachen, Abteilung Jülich, ist stolz auf Honorarprofessor Peter Lelkes

Von der Weltkonferenz zur Unterschrift nach Jülich
Von Arne Schenk [27.05.2005, 19.49 Uhr]

Bevor unterzeichnet wird…

Bevor unterzeichnet wird…

„Beim letzten Mal, als ich im Beisein von Fotografen eine Unterschrift geleistet habe, hat der Vertrag bis heute 28 Jahre überdauert,“ schmunzelte der neu berufene Honorarprofessor Peter Lelkes bei der Übergabe der Berufungsurkunde durch Rektor Prof. Hermann-Josef Buchkremer in der Fachhochschule Aachen Abteilung Jülich. Damit weckte der Professor der privaten Drexel University in Philadelphia (USA) gemeinsame Hoffnungen in eine fruchtvolle Zusammenarbeit wenn schon nicht in einer eheähnlichen so doch einer überaus freundschaftlichen Beziehung der beiden Hochschulen.

Die glückliche Verbindung freut insbesondere Prof. Gerhard Artmann, der an der Fachhochschule Aachen in Jülich im Forschungsschwerpunkt „Cellular Engineering“ seit über zehn Jahren Zellforschung betreibt. Zu ihm nahm Prof. Lelkes, seines Zeichens „Calhoun Chair Professor of Cellular Tissue Engineering (etwa ‚Ingenieurwesen im Bereich des Zellgewebes’)“, vor Jahren Kontakt auf, um eine wissenschaftliche Kooperation anzuregen. Eine ideale Kombination, wie Prof. Artmann bekräftigt: „Wir ergänzen uns fachlich hervorragend.“

Für die Überreichung der Berufungsurkunde reisten beide extra von der 2. Weltkonferenz für regenerative Medizin in Leipzig an, wo sie zwei Symposien ausgerichet hatten. Die Veranstaltung im Rahmen einer Kompetenzplattform Bioengineering erwies sich mit 600 Teilnehmern als überaus erfolgreich. Eine weitere Referenz für das „Dream-Team“ Lelkes-Artmann. Nach den folgenden Weltkonferenzen in Seoul/Südkorea im September 2005 und Ende 2006 plant Lelkes bereits, diese für 2007 in die Staaten zu holen

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Zudem sind Lelkes’ weitreichende Kontakte, unter anderem nach England, Israel, China und Brasilien, von großem Nutzen für die FH und ihre Forschung. Im Master-Studiengang unterrichtet er bereits. Zusätzlich soll gemeinsam ein PhD-Programm im Bereich Biomedical Engineering aufgebaut werden, vergleichbar in etwa mit der deutschen Promotion, allerdings wesentlich fachbezogener: „Amerikanische Studenten müsssen für den PhD vier bis fünf Jahre lang weiterhin Kurse belegen. Wahrscheinlich ist auch die praktische Ausbildung komplexer,“ erklärt Prof. Lelkes.

„Es wäre gut, wenn unsere besten Studierenden hinausgehen und viel Reklame für uns machen, damit dort die Studierenden zu uns geschickt werden,“ hofft Rektor Prof. Buchkremer. Ein entsprechender Austausch ist bereits geplant. Dazu müssen allerdings die Lehrpläne hüben wie drüben aneinander angepasst werden. Natürlich wird auch das gemeinsame Forschungsprogramm von Prof. Artmann und Prof. Lelkes vestärkt: „Das passt sehr gut zu der Kompetenzplattform.“

Die Öcher Region ist Peter Lelkes sehr vertraut. An der RWTH Aachen hat er Physik und Biophysik studiert. Seine Promotion absolvierte er an der damaligen KFA Jülich zum Thema „Pressure- and volume-regulation by water- and ion-fluxes in Valonia utricularis“. Post-Doc Positionen hatte er unter anderem am israelischen Weizmann Institut sowie dem US-amerikanischen National Institute of Health (NIH) inne. Zudem ist er Editor of Chief des Journals „Health Sciences“ und hat 22 internationale wissenschaftliche Konferenzen organisiert. Darüber hinaus verfasste er neben zahlreichen Artikeln auch 38 Bücher und Buchbeiträge.


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