Rolf Lamers ist seit über 30 Jahren Fahrlehrer
Golf fahren und Golf spielen halten die Seele in Balance
Von Achim Heidemann [09.01.2007, 17.37 Uhr]
![]() Fahrlehrer Rolf Lamers hat seit über 30 Jahren die Hand neben dem Steuer seiner Fahrschüler. |
Für den 59-jährigen Rolf Lamers aus Jülich war schon im Kindesalter das Interesse für Autos da. Seine Idee Fahrlehrer zu werden entstand zum einen durch seine Begeisterung für das motorisierte Gefährt und zum zweiten durch den Kontakt der Eltern zu Bekannten, die bereits im Beruf „eingefahren“ waren. „Ich bin reingerutscht in diese Ausbildung und zufrieden, dass mir der Beruf nach mehr als 30 Jahren immer noch Spaß macht.“ Seine Ausbildung absolvierte er in der Landesfahrschule in Bielefeld. 1976 unterrichtete er zum ersten Mal Fahrschüler.
Seit 1980 hat er eine Fahrschule in Jülich und eine Filiale in Rödingen, wo er mit seinem Kollegen Willi Hellenbrandt, besser bekannt in Jülich als „Eber“, den theoretischen Unterricht gibt. Für die beiden ist der Beruf des Fahrlehrers mehr als nur ein Beruf wie Lamers meint. So sei man Vater, Seelsorger, Ansprechpartner und so nebenbei auch noch Fahrlehrer, scherzt der 59-jährige. „Wenn man Fahrschüler zur Fahrstunde direkt nach der Schule abholt, erfährt man direkt die Noten. Man bekommt während dem Fahren etwas von der verflossenen Liebe erzählt oder von manch anderen Problemen.“, erzählt Lamers. „Aber das gehört dazu, nicht nur das Fahren beibringen, sondern auch das Zwischenmenschliche zu pflegen.“
Inzwischen kann er auf über 30 Jahre Berufserfahrung und mehrere Generationen von Fahrschülern zurückblicken. „Es kommen häufig Fahrschüler zu mir, deren Eltern ich bereits ausgebildet habe.“ Heutzutage sind Fahrschüler im Gegensatz zu früher, um einiges selbstbewusster geworden. „Man weiß was man will und ist zielstrebiger“, meint Lamers selbst Vater einer Tochter.
Rasend kann der sonst sehr tolerante Jülicher werden, wenn es um Alkohol am Steuer oder Drogen geht. „Man liest ständig in der Presse von Unfällen durch Drogen oder Alkohol. Ich schärfe es den Fahrschülern in der Theorie immer ein, die Finger von Alkohol zu lassen wenn man Auto fährt und bei Drogen immer die Finger davon zu lassen.“ Privat verreist Rolf Lamers gerne oder spielt Golf. „Mit einem Handicap von 24,5“, wie er ergänzt. Wenn man viel Golf in der Fahrstunde fährt und immer sitzt, dann bringt ihn die regelmäßige Fitness wieder auf Trab und man ist gerüstet für weitere Fahrtstunden und wieder „on the road again“.
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