Jahresempfang der Fachhochschule

Rückblick, Ausblick, Überblick
Von Arne Schenk [28.01.2005, 00.00 Uhr]

Wettbewerbsfähig, hochqualifiziert, praxisnah, international: Diese Eigenschaften transportierten Charbel Attieyeh, Prof. Manfred Schulte-Zurhausen, Angelika Merschenz-Quack und Heinrich Stommel (von links nach rechts) auf dem Jahresempfang der Fachhochschule Aachen Abteilung Jülich.

Wettbewerbsfähig, hochqualifiziert, praxisnah, international: Diese Eigenschaften transportierten Charbel Attieyeh, Prof. Manfred Schulte-Zurhausen, Angelika Merschenz-Quack und Heinrich Stommel (von links nach rechts) auf dem Jahresempfang der Fachhochschule Aachen Abteilung Jülich.

„Bologna heißt das Stichwort,“ betonte Prof. Dr. Manfred Schulte-Zurhausen am Freitag auf dem Jahresempfang bei der Abteilung Jülich. Damit spielte der Prorektor für Lehre, Studium und Weiterbildung auf den Bologna-Prozess an, der unter anderem die Einführung eines Systems leicht verständlicher und vergleichbarer Hochschulabschlüsse mit einer europäischen Dimension fordert. Um dies zu gewährleisten, brauche die Hochschule wettbewerbsfähige Bachelor-Studiengänge sowie hochqualifizierte Master-Studiengänge. Außerdem sollten die internationalen Studiengänge gestärkt und die Kooperation mit der Praxis intensiviert werden.

Prof. Schulte-Zurhausen, einer von vier Bewerbern und mit guten Chancen für das Rektorenamt am kommenden Montag, wies dabei auf eine Umfrage hin, bei der Studierende insbesondere die inhaltliche Attraktivität des Bachelor-Studiengangs hervorhoben. Die Bildung und Ausbildung junger Menschen seien die beste Zukunftsinvestition, bekräftigte auch Heinrich Stommel, Bürgermeister der Stadt Jülich. Deshalb bemühe sich die Stadt darum, die Schulen ausreichend mit Informationstechnologie auszustatten. Dazu gehöre bereits die Vernetzung der Grundschulen, damit die Schüler eine Medienkompetenz erlangten. Dies sei schon weitestgehend erfolgt trotz der schwierigen Finanzlage: „Damit haben wir eine gewisse Übung entwickelt.“

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Viel Zeit zum Austausch blieb anschließend beim Büffet.

Viel Zeit zum Austausch blieb anschließend beim Büffet.

Die Akkreditierung der Studiengänge Chemical Engineering und Physical Enginering für die Abteilung Jülich sind ein wichtiger Schritt in Richtung Wettbewerbsfähigkeit. Diese noch recht junge Entwicklung stellte die Dekanin Prof. Dr. Angela Merschenz-Quack am Schluss ihres Jahresrückblickes vor. Auch der Besuch von NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück, der sich lebhaft für das geplante Solarthermischen Demonstrationskraftwerk in Jülich interessierte, die ersten Absolventen im Master-Studiengang Biomedical engineering sowie die Umstrukturierung der Fachbereiche in der Abteilung Jülich (statt bislang fünf gibt es nur noch einen, den Fachbereich 3 - Angewandte Naturwissenschaften und Technik) standen im Mittelpunkt ihrer Ausführungen.

Zu Beginn ihres Rückblicks bat sie aber zuerst um eine Schweigeminute für Prof. Dr. Hans Müller, der am 21. Januar plötzlich verstarb. Die etwas wehmütige Stimmung wurde durch das melancholische Pianospiel des libanesischen Studierenden Charbel Attieh eindrucksvoll hervorgehoben, der den Jahresempfang musikalisch begleitete und ein weiteres Mal die Internationalität der Fachhochschule dokumentierte.

http://www.juelich.fh-aachen.de


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