Anmeldung für 72-Stunden-Aktion ab sofort

Gut fürs Glücksgefühl
Von Dorothée Schenk [05.03.2013, 16.09 Uhr]

"72 Stunden – uns schickt der Himmel“. Das klingt nach Krimi, Spannung und einem Wettlauf mit der Zeit. Tatsächlich ist es spannend, und es geht um einen Marathon. 72 Stunden lang werden sich bundesweit Jugendliche in den Dienst „für das Gute“ stellen auch im Kreis Düren.

Vielfältig sind die Möglichkeiten: Besuche im Altenheim, Pflege von Gräbern, bei denen die Verstorbenen keine Angehörigen haben, internationale Partnerschafts-Pflege durch Spendenund Spielzeugsammlungen – das sind Beispiele aus der letzten 72-Stunden-Aktion 2009 in der Region Düren. Sie war ein voller Erfolg: Rund 1000 Kinder und Jugendliche absolvierten fast 40 Projekte. Das ist eine Marke, die natürlich in der

Neuauflage von 13. bis 16. Juni angestrebt wird. Und die Chancen stehen gut: Schon vor dem offiziellen Startschuss gab es aus der Region rund zehn Bewerbungen. Dazu gehören der Sachausschuss Kinder und Jugendliche Titz (SAKJ) und die Mädels aus dem Jugendtreff „BaKö“ in Körrenzig, berichtet Jugendbeauftragte Elke Androsch.

Denn obwohl die Organisation in katholischer Hand ist, ist es eine überkonfessionelle Aktion, an der jeder teilnehmen kann, der nicht eigennützig ein Projekt angeht. Nicht notwendig ist es, dass Gruppen bei der Anmeldung schon wissen, was sie tun wollen – das können sie später unter „do it“ angeben.

Werbung

Sie rühren die Werbetrommel für die 72-Stunden-Aktion in der Region Düren: Manfred Pakulat, Elke Androsch, Gerhard Nellessen und Anne Sarnes.

Sie rühren die Werbetrommel für die 72-Stunden-Aktion in der Region Düren: Manfred Pakulat, Elke Androsch, Gerhard Nellessen und Anne Sarnes.

Es gibt aber auch „get it“-Aktionen. Das heißt: Benennen die Jugendlichen nicht selbst ein Projekt zur 72-Stunden-Aktion, aber der Wille zum Mitmachen ist da, wählen die verantwortliche Initiatioren vor Ort aus einem Projekt-Pool die Aufgaben aus und weisen sie der Gruppe zu. Die Jugendbeauftragten Anne Sarnes und Elke Androsch koordinieren mit Jugendseelsorger Rudi Hürtgen und KOT-Leiterin Kerstin Steiner unter Federführung des Bundes Deutscher Katholischer Jugend (BDKJ) die Aktion. In der Region Düren vertreten der Vorstand Manfred Pakulat und Thorsten Memmersheim den BDKJ als regionale Vertreter.

Schulen sind bereits angeschrieben worden, auf kommunalen und kirchlichen Veranstaltungen wird auch Gerhard Nellessen als Mitglied der diözesanen Steuerungsgruppe aktiv, um die Aktion bekannt zu machen, wo es noch Aufklärungsbedarf gibt. „Die besten Multiplikatoren sind aber Altgediente“, verrät Anne Sarnes schmunzelnd. Im Klartext: Wer einmal dabei war, möchte das Gemeinschaftsgefühl und am Ende des Tages die Begeisterung über das Geschaffte wieder erleben.
Sponsoren und Paten werden gesucht

Gefördert wird das „Gemeinsame“ schon durch die Optik: Die Akteure können ein T-Shirt kaufen. Derzeit arbeiten die Verantwortlichen daran, den Stückpreis von 12,50 Euro über Sponsorengelder zu verringern. Wer sich bis Ende April verbindlich zur 72-StundenAktion anmeldet, der kann auf jeden Fall mit einem Gruppenrabatt rechnen.

Apropos Sponsoren: Gefragt sind Unternehmen, Privatleute und Organisationen, die sich als Paten zur Verfügung stellen wollen. Denn meist sind die Projekte der Gruppen nicht zum Nulltarif zu haben. Pate kann aber auch sein, wer Getränke und einen Imbiss reicht. Die Möglichkeiten sind also vielfältig.

Alle Informationen unter www.72stunden.de


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