Jülicher Kitas und Schulen machen mit
"Kick off" für Klimaschutz
Von Redaktion [13.02.2013, 07.57 Uhr]
Die Jülicher Kindertagesstätten und Schulen im Stadtbereich werden „aktiv fürs Klima". Bürgermeister Heinrich Stommel und Dezernentin Katarina Esser luden in den großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses ein, um gemeinsam mit den städtischen Kindertagesstätten und Schulen in das Projekt „in Jülich aktiv fürs Klima - Kitas und Schulen machen mit" zu starten
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Bereits seit 2005 wurden von Seiten der Stadt erhebliche Summen in die energetische Gebäudesanierung der Schulen investiert, jedoch haben Analysen an Schulen anderer Städte gezeigt, dass gebäudetechnische Verbesserungen nur ein Aspekt im Klimaschutz darstellen. Auch das Nutzerverhalten in den Einrichtungen hat einen erheblichen Einfluss auf den Verbrauch von Wärme, Strom und Wasser und dieses gelte es nun zu verändern.
Die Bereitschaft der Schulen und Kitas sich den neuen Herausforderungen zu stellen und nachfolgende Generationen fit für den Klimaschutz zu machen, lobte Bürgermeister Heinrich Stommel und bedankte sich vorab bei den Erzieherinnen und Erziehern, den Lehrerinnen und Lehrern und bei den städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Beginnend mit der offiziellen Kick-Off-Veranstaltung erstreckt sich das Projekt über einen Zeitraum von drei Jahren und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert. Ziele sind dabei vor allem das Einsparen von 8% CO2, verteilt über den Projektzeitraum, aber auch die Wissensvermittlung und Bewusstseinssteigerung, das nachhaltige Herbeiführen einer Verhaltensänderung bei den Nutzern sowie technische Optimierungsmaßnahmen an den Gebäuden.
Dezernentin Katarina Esser informierte die Anwesenden darüber, dass die beteiligten Projektgruppen Verlauf des Projektes vielfältige und fachspezifische Hilfe seitens der Mitarbeiter der Stadt und durch das Büro consulting, einem externen Energie- und Umweltberater, erhalten werden. So werden gemeinsame Workshops, zielgruppenspezifische Arbeitsmaterialien und Informationen, eine individuelle Vor-Ort-Beratung mit Gebäudebegehung angeboten und bei einer jährlich stattfindenden Feedback-Veranstaltung Fortschritte und Potentiale erörtert.
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Für die Einrichtungen lohnt es sich aber nicht nur ideell sondern auch finanziell. Über ein neu eingeführtes Bonus-System werden die erzielten Einsparungen und das Klimaschutzengagement aller teilnehmenden Schulen und Kitas honoriert. Nach dem „fifty-fifty" Modell erhalten die Bildungseinrichtungen 25% der Einsparungen als Energiesparbonus und einen Aktivitäts-Bonus für gesonderte Projekte, die außerhalb des üblichen Unterrichtsprogramms stattfinden. Den dabei erzielten Betrag erhalten die Kitas zur freien Verfügung und können diesen dann in eigene Projekte, Schulfeste, Ausflüge oder für andere Zwecke einsetzen.
Höhepunkt des Treffens war die Unterzeichnung der Klimaschutzvereinbarung durch die Vertreter der anwesenden Schulen und Kindertagesstätten, durch Bürgermeister Heinrich Stommel und Dezernentin Katarina Esser, die dem Projekt damit ihre Beteiligungsbereitschaft und die Teilnahme besiegelten.
Weitere Informationen unter www.juelich.de/aktivfuersklima sowie durch Herrn Marx, Telefon: 02461 - 63 236 oder E-Mail: schulverwaltungsamt@juelich.de.
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