Leserbrief: Jülich kämpft um jeden Schüler
Von Veronika Schmitz [18.02.2013, 20.06 Uhr]

Sa, 9. Feb. 2013 Jülicher Zeitung / Lokales / Seite 16

Auf dem Rücken von Kindern und Eltern wird hier ein erbitterter Streit ausgeführt von uneinsichtigen Vertretern der Verwaltungen, bzw. ideologisch festgefahrenen Mitgliedern der etablierten Parteien. Grundsätzlich ist die CDU gegen, die SPD für die Gesamtschule. Unter dem Zwang, möglicherweise Wählerstimmen zu verlieren, wird zu schnell und nicht mehr sachlich entschieden. Dabei geraten die eigentlich Betroffenen – die Kinder – aus dem Blickfeld.

Das Bemühen um einen kurzen Schulweg kann für die Alden-?hovener und Linnicher Schüler nicht realisiert werden, da sie durch die beiden Standorte weiterhin auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sein werden.

Werbung

Die gerade erst vorgenommene Einrichtung einer zusätzlichen vierten Oberstufe am Berufskolleg mitten in Jülich hat bisher niemand bemängelt. Jetzt bedrohen die Nachbarkommunen plötzlich die Existenz der Gymnasien.

Besonders betroffen sind die privaten Gymnasien, die jahrzehntelang Städte und Kommunen entlastet haben. Die Nachbarkommunen streichen die Zuschüsse.

Dass gerade die Jülicher Verwaltung um jeden Schüler kämpft, ist vor dem Hintergrund der Fehlinvestition mit dem Neubau der Katholischen Grundschule (KGS) verständlich. Füllt doch die neue Sekundarschule das sanierte alte Gebäude schon nicht. So steckt man ersatzweise die Musikschule dahinein, wo ganz einfach die KGS hätte bleiben können.

Zurück zum Artikel


Dies ist mir was wert:    |   Artikel veschicken >>  |  Leserbrief zu diesem Artikel >>

NewsletterSchlagzeilen per RSS

© Copyright