Bundesweiter Schulwettbewerb „Klima 2009 & Co“

Dürener Nelly-Pütz-Schüler als Klimaschützer auf Platz 2
Von Redaktion [29.03.2010, 08.30 Uhr]

Einen Koffer mit 30.000 Euro brachten die Schüler des Nelly-Pütz-Berufskollegs Landrat Wolfgang Spelthahn zur Projektumsetzung mit.

Einen Koffer mit 30.000 Euro brachten die Schüler des Nelly-Pütz-Berufskollegs Landrat Wolfgang Spelthahn zur Projektumsetzung mit.

Der Kreis Düren wird demnächst um 182 Tonnen ärmer sein. Gemeint ist nämlich Kohlendioxyd, das klimaschädigende Gas. 182 Tonnen CO2 will das Nelly-Pütz-Berufskolleg Jahr für Jahr einsparen. Wie das geht, steht in dem Konzept, mit dem eine achtköpfige Schülergruppe um die Lehrer Walter Jordans und Lothar Kurth in Berlin geglänzt hat. Im bundesweiten Schulwettbewerb „Klima 2009 & Co“ belegten die angehenden Pädagogen und Gestalter der kreiseigenen Schule Platz 2 und kehrten mit einem stattlichen Geldkoffer von der Finalrunde heim. 30.000 Euro hatte die Firma BP als Belohnung für das ausgetüftelte Umweltschutzkonzept springen lassen. Und da letztlich die Tat zählt, ist das Preisgeld zweckgebunden. Es darf nur zur Umsetzung der Umweltmaßnahmen am Nelly-Pütz-Kolleg eingesetzt werden.

So überreichten Tim Spinner, Mara Filipa Almeida e Silva, Casandra Pniewski, Daniela Lauer, Nina Schiffer, Vanessa Laufs und Kristina Virnich den Gewinn jetzt an Landrat Wolfgang Spelthahn. Er hatte der Gruppe schon vor der Berlin-Reise zu ihrer informativen und kurzweiligen Präsentation gratuliert und tat das jetzt im Kreishaus beim zweiten Anschauen erneut.

„Hervorragend! Jetzt wollen wir sehen, ob der Kreis Düren als Schulträger auch sein Scherflein zur weiteren Optimierung beitragen kann“, sagte der Landrat. Geplant hatten die weit über 200 Wettbewerbsteilnehmer ihre Konzepte nämlich mit jenen 50.000 Euro, die als Hauptgewinn ausgelobt worden waren. Somit „fehlen“ den Nelly-Pütz-Schülern also 20.000 Euro, um all ihre Maßnahmen umzusetzen.

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Wie spart man 182 Tonnen CO2 jährlich? Gebäude isolieren oder Heizungssteuerung optimieren, das war die Hauptfrage? Letzteres erwies sich nach genauer Prüfung als wesentlich effektiver. Zum Maßnahmebündel zählt überdies verändertes Verkehrsverhalten. Dank attraktiver Angebote sollen Busse, Bahnen und das Fahrrad dem Auto als Beförderungsmittel den Rang ablaufen. Wenn ein Pkw genutzt wird, dann möglichst gemeinschaftlich.

„Es wäre sehr schade, wenn das tolle Konzept nicht vollständig umgesetzt werden könnte“, bekräftigte der Landrat sein Lob am Ende. Als persönliche Anerkennung erhielten die Schüler je zwei Freikarten für das Ich & Ich-Konzert im Rahmen der Festspiele auf Burg Nideggen. Das gilt auch für Helen Dieter und Dominic Brinckmann, die bei der Präsentation im Kreishaus verhindert waren.

Der Umweltschutzgedanke ist seit über zehn Jahren fest an dem Berufskolleg verankert. So gibt es dort zum Beispiel einen grünen Schulhof, eine Photovoltaikanlage und ein Blockheizkraftwerk.


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