11.560 Menschen im Kreis Düren arbeitslos
Von Redaktion [26.02.2010, 11.26 Uhr]

Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer im Agentur- bezirk Düren ist im Februar 2010 gegenüber dem Vormonat um 200 Personen oder 1,8 Prozent angestiegen. Insgesamt sind im Berichtsmonat 11.560 Menschen arbeitslos.

Die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III liegt im Berichtsmonat bei 3.692. Das sind 129 oder 3,6 Prozent mehr als im Januar. Verglichen mit dem Vormonat gibt es im Rechtskreis SGB II eine Zunahme von 71 Personen oder 0,9 Prozent auf 7.868 arbeitslose Menschen.

Die Arbeitslosenquote liegt bei 8,8 Prozent. Im Vormonat betrug sie 8,6 Prozent

„Nach der kräftigen Zunahme vor einem Monat ist die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Düren leicht nach oben geklettert. Der erhoffte Aufschwung hat auch im Februar einen Dämpfer erlitten. Vor allem der außergewöhnlich hartnäckige Winter ist Gift für die Erholung am Arbeitsmarkt,“ erklärte Harald Küst, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Düren. Schnee und hartgefrorener Boden haben auf vielen Baustellen zu Arbeitsunterbrechungen geführt, und im Landschaftsbau oder in Gärtnereien ruhe die Arbeit.

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„Gerade in witterungsbedingten Außenberufen wurden etliche Beschäftigte freigestellt oder nehmen Saison-Kurzarbeit in Anspruch. Ich rechne jedoch damit, dass die frostbedingten Ausfälle zügig wieder aufgeholt werden“, so Küst. „Dass die Wirtschaft erneut in die Rezession abrutschen wird, erwarte ich nicht. Im Wesentlichen ist der Anstieg der Arbeitslosenzahlen daher eher saisontypisch.“ Auch die derzeitige Zunahme der Arbeitslosigkeit bei den unter 25-Jährigen ist keine Folge der Rezession. Wie schon im Vormonat wirken sich die Abschlussprüfungen bei den dreieinhalb- und zweieinhalbjährigen Berufsausbildungen aus“, kommentierte der Leiter der Arbeitsagentur.

„Entscheidend wird sein, ob es im zweiten Krisenjahr die sonst übliche Frühjahrsbelebung geben wird; dafür gibt es erste Anzeichen“, sagte Küst. Das leicht gestiegene Stellenangebot signalisiere mehr Zuversicht. „Zuwächse hat es nicht nur bei den sofort zu besetzenden Stellen gegeben, sondern vor allem bei den später zu besetzenden Arbeitsplätzen“, erklärte er. Dies sei ein Hinweis darauf, dass die Unternehmen ihre wirtschaftliche Lage längerfristig wieder positiver einschätzten. Auch in den bisher am stärksten vom Arbeitsplatzabbau betroffenen Branchen in der Fertigungsindustrie und im Handwerk habe es wieder mehr offene Stellen gegeben.


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