Landwirte diskutieren in Düren
Von Redaktion [16.02.2010, 10.24 Uhr]
![]() Auf dem Podium (v.l.): Rolf Seel MdL, Franz Erasmi (stellv. Vorsitzender der Kreisbauernschaft) und Josef Wirtz MdL. |
Unter dem Motto "Landwirte fragen - Politiker antworten" referierte der Landtagsabgeordnete Josef Wirtz (CDU) in der Landwirtschaftskammer Düren und stellte sich den Fragen der kreisdürener Landwirte. Vor etwa 60 Gästen erläuterte er die Maßnahmen zur Stärkung der Landwirtschaft.
Dabei ging er zunächst auf die Hilfsangebote des Landes NRW ein, bevor er anschließend auch die bundesweiten Maßnahmen vorstellte. Viel Wert legte Wirtz auf die Feststellung, das Nordrhein-Westfalen nicht nur Industrieland sei, sondern mit über 100.000 Beschäftigten und mehr als 31 Milliarden Euro Jahresumsatz auch Spitzenstandort der Lebensmittelwirtschaft ist.
Um den Landwirten unter die Arme zu greifen stellte ihnen das Land NRW im Jahr 2009 günstige Kredite in Höhe von 83 Millionen Euro zur Verfügung. Besonders für den angeschlagenen Milchsektor waren diese Liquiditätshilfen eine große Erleichterung. Aber auch die landesweiten Schulobst- und Schulmilchprogramme haben dazu beigetragen den Absatz der jeweiligen Produkte zu steigern, was zu Mehreinnahmen in der Landwirtschaft geführt hat.
Wirtz betonte in diesem Zusammenhang einen besonders wichtigen Nebeneffekt: "Diese Programme bieten die Möglichkeit unsere Kinder früh an eine gesunde Ernährung heranzuführen. Denn für viele Kinder ist es heute leider nicht mehr selbstverständlich frisches Obst und Gemüse zu essen und hochwertige Milch zu trinken".
Eine weitere nützliche Hilfe ist die Weidehaltungsprämie, die neben Nordrhein-Westfalen sonst nur noch in Mecklenburg-Vorpommern gezahlt wird.
Im Anschluss an seinen Vortrag hatten die Anwesenden die Möglichkeit, dem Abgeordneten ihre Sorgen mitzuteilen oder einfach landespolitische Fragen zu stellen. Ebenfalls angereist war dazu auch der Abgeordnete des Südkreises Rolf Seel (CDU). Gemeinsam nahmen die Parlamentarier zu diversen Themen ausführlich Stellung. Sie versicherten den Landwirten, dass sie die derzeitige Situation am Agrarmarkt im Auge behalten und falls nötig auch eingreifen werden. "Denn was den Verbrauchern heute extrem billig angeboten wird, kann unserer Gesellschaft schon morgen teuer zu stehen kommen", waren sich die Abgeordneten mit den Landwirten einig.
Dies ist mir was wert: | Artikel veschicken >> | Leserbrief zu diesem Artikel >>
Newsletter
Schlagzeilen per RSS
© Copyright