„Indemann“ empfängt närrische Prominenz im Kreishaus
Von Redaktion [13.02.2010, 15.50 Uhr]
![]() Im Indemann-Kostüm begrüßte Landrat Wolfgang Spelthahn die Kindertollitäten zum Prinzenempfang im Kreishaus. |
„Häss du och kei Jeld, dat is janz ejal, drink doch met unn kümmer disch net drömm“: Ja, am Mittwoch vor Altweiberfastnacht, da war alles wie immer im Dürener Kreishaus – den großherzigen Sponsoren sei Dank. Wo die Kreistagsabgeordneten am Dienstag bei der Vorstellung der Haushalte 2010/2011 dem Verzweifeln nahe waren, da wurde tags drauf beim Prinzenempfang wieder gesungen, getanzt, gebützt und geschunkelt. Gold und Silber brachten die Tollitäten der Karnevalsgesellschaften entlang der Rur mit ihrem Ornat ins Kreishaus, Farbenpracht und jecke Laune.
Zunächst empfing das landrätliche Dreigestirn den Nachwuchs im großen Saal. Unter dem Motto „Der Indemann in leuchtendem Gewand regiert die Narren im Indeland“ begrüßte Landrat Wolfgang Spelthahn die jungen Tollitäten mottogerecht im blinkenden Kostüm gewandet, ein Indemännchen wie einen Papagei auf der Schulter.
![]() Sponsoren hatten das närrische Familienfest ermöglicht, dem sich das der Erwachsenen anschloss. |
Wino Ulhas, unterstützt vom jungen Tobias Porschen, führte durch ein tolles närrisches Programm von Kindern für Kinder. Jedes Prinzchen und jede Prinzessin wurde auf der Bühne vorgestellt, unzählige Orden wechselten den Besitzer.
Genauso ging es am Abend weiter, als die Großen im Kreishaus das Zepter schwangen. Einzig RVD-Präsident Rolf Peter Hohn überreichte blanke Halsbändchen, „weil es zu Orden nicht mehr gereicht hat“. Ansonsten fehlte es auch den vielen großen Prinzen, Paaren und Dreigestirnen an nichts. Coca Cola, Gilden-Kölsch, Herpertz-Präzisonsorden und Frikadellen von Wolff-Dienstleistungen – für die Narren war im proppevollen Kreishaus alles wie immer. Auch der Regionalverband Düren hatte sein Scherflein zur Bewahrung der jecken Tradition beigesteuert. So saß Heinz-Josef Oepen wie gewohnt an den Gute-Laune-Tasten, und auch beim Bühnenprogramm musste Moderator Heribert Kaptain keine Abstriche machen. Et hätt eben noch immer jot jejange.
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