„Tatort Stadion“- Rechtsextremismus und Rassismus im deutschen Fußball
Politischer Aschermittwoch in Aldenhoven
Von Redaktion [10.02.2010, 07.43 Uhr]
Der an der RWTH-Aachen tätige Politikwissenschaftler Richard Gebhardt ist Mitherausgeber eines Schwerpunkthefts des Forschungsjournals „Neue Soziale Bewegungen FJNSB“ zum Thema "Fußball und Politik" (erscheint im April 2010) und wird sich am Aschermittwoch, 17. Februar 2010, 19.30 bis 21.45 Uhr in der Ev. Kirchengemeinde Aldenhoven, Martinusstr. 25 mit dem Thema Rechtsextremismus und Rassismus im deutschen Fußball beschäftigen.
Rassismus war und ist im deutschen Fußball keine Seltenheit. Doch über Jahrzehnte fand kaum eine Debatte über dieses Thema statt.
Noch im Jahre 1990 schrieben Anthony Baffoe, Souleman Sane und Anthony Yeboah einen Offenen Brief an die BILD-Zeitung mit dem Kernsatz: "Bitte helft uns, wir wollen kein Freiwild sein".
In den letzten Jahren hat sich die Situation nachhaltig verändert: FIFA und DFB arbeiten aktiv gegen Diskriminierungen und gerade der Profifußball ist durch internationale Spielertransfers kosmopolitisch orientiert. Wie ist das Verhältnis Fußball und Politik vor diesem Hintergrund? Und welche gesellschaftspolitischen Konsequenzen folgen aus der Internationalisierung des Fußballs?
Der Vortrag untersucht anhand von aktuellen bundesweiten und lokalen Beispielen konkret die Verbreitung von Rassismus im deutschen Fußball und nimmt die Stadion-Strategien der Neonazis unter die Lupe. Aufgezeigt wird dadurch die aktuelle politische Relevanz des deutschen Fußballs.
Anmeldungen nimmt die Ev. Erwachsenenbildung, Tel. 02461 99660, eeb@kkrjuelich.de oder die Ev. Kirchengemeinde Aldenhoven Tel. 02464 5234, evkg-aldenhoven@t-online.de entgegen.
Der Vortrag ist kostenlos.
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