NRW macht Ärzten die Praxis auf dem Land schmackhaft

Kreis Düren erhält "Hausarzt-Förderung"
Von Redaktion [27.01.2010, 18.46 Uhr]

Experten rechnen mit einem baldigen ärztlichen Versorgungsnotstand, insbesondere im Bereich der hausärztlichen Versorgung. Immer weniger junge Mediziner wollen Hausarzt auf dem Land werden. Viele ältere Hausärzte gehen in den Ruhestand, einen Praxisnachfolger im ländlichen Bereich zu finden, gestaltet sich immer schwerer.

Das ist auch im Kreis Düren der Fall. Nach Informationen des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW gehören die Gemeinde Nörvenich und die Stadt Heimbach zu den Kommunen, in denen die Gefährdung der hausärztlichen Versorgung bereits jetzt droht. Die Gemeinden Vettweiß, Inden, Kreuzau und Niederzier werden zu den Gemeinden gezählt, in denen die hausärztliche Versorgung auf mittlere Sicht gefährdet erscheint.

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Um das Arbeiten auf dem Land für Allgemeinmediziner attraktiver zu machen, stellt das Land Geld bereit und unterstützt die Niederlassung und Weiterbildung in insgesamt 107 förderungsfähigen Gemeinden, wozu die genannten Kommunen im Kreis Düren gehören. Hausärztinnen und Hausärzte, die sich dort niederlassen wollen, können bis zu 50.000 Euro Förderung beantragen. Mit bis zu 2.000 Euro monatlich werden Weiterbildungsassistenten unterstützt, die in den Förderregionen ihre Weiterbildungszeit absolvieren.

Weitergehende Informationen gibt es unter www.mags.nrw.de sowie bei Dr. Marianne Hoff-Gehlen, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes, unter der Rufnummer 02421/22-2410.


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