Aus dem Polizeibericht

Bahn-Geschichten zwischen Düren und Aachen
Von Redaktion [25.01.2010, 08.27 Uhr]

Was geschieht, wenn der Zur-Bahnbringer sich nicht auf dem Bahnsteig verabschiedet, erfuhr in aufregender Weise ein Linnicherin in Düren: Hinter ihr schlossen sich die Türen des Zuges, in den sie eingestiegen war und sie startete zum unfreiwilligen Ausflug nach Köln. Kein Problem – eigentlich – schon aber, wenn der einjährige Sohn im parkenden Auto vor dem Bahnhof schläft… Eine Bahngeschichte aus dem Polizeibericht.

Kurz nach 8 Uhr am Samstagmorgen wurde die Einsatzleitstelle der Polizei über die Sicherheitszentrale der Bahn über das Geschehen informiert, da sich die unfreiwillige Reisende Hilfe suchend an den Zugbegleiter gewand hatte. Sofort begab sich eine Streifenwagenbesatzung der Polizeiwache Düren zum Parkplatz am Ludwig-Erhard-Platz, fand das verschlossene Fahrzeug und den mittlerweile aufgewachten Sprössling der Familie.

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Bis zum Erscheinen des ebenfalls alarmierten Großvaters aus Jülich, vertrieben die Beamten dem jungen Mann die Zeit, in dem sie mittels umfunktionierten Einweghandschuhen an der Seitenscheibe des PKW ein "Puppenspiel" zum Besten gaben. Dies schien ganz offensichtlich den Geschmack des jungen Linnichers zu treffen, der bis zum Eintreffen seines Opas ruhig dem Schauspiel vor der Fahrzeugscheibe folgte.

Erst nachdem die "Puppenbühne der Polizei Düren" ihre Vorführung beendet hatte und der Großvater die Sorge um den Nachwuchs übernahm, wurde dieser dann doch allmählich etwas unruhig. Glücklicherweise konnte nur wenige Zeit später die Geschichte einem glücklichen Ende zugeführt werden, als die Mutter, die nach ihrem unfreiwilligen Kurztrip in Köln einen Regionalzug in Richtung Aachen bestiegen hatte, wieder in Düren eintraf.


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