Rurdorfer Schützen feierten mit Bundespräses
Von tee [01.09.2009, 09.16 Uhr]

Präses Barisch segnet die silbernen Ketten der neuen Dekanatsmajestäten

Präses Barisch segnet die silbernen Ketten der neuen Dekanatsmajestäten

Das Schützenwesen ist geprägt von Umzügen, Tanz und Feierfreude im Allgemeinen. Geselligkeit wird groß geschrieben. Stets mit in das Ensemble der Festtage gehören Kirchgang und Andacht – wie jetzt wieder beim Dekanatsschützenfest in Rurdorf zu erleben war.

Ein Jubiläum haben die St. Pankratius-Schützenbrüder zu feiern und da liegt es nahe, als sich selbst und die Gäste zum 140-jährigen Bestehen mit einem Dekanatsschützenfest zu beschenken. Neben den Regularien – Krönungsmesse am Freitag, samstäglicher Tanzabend, Umzug am Sonntag – warteten die Schützen mit einer wiederbelebten Traditionen auf: Der Festausschuss ließ den Ort durch einen Fackelzug idyllisch erleuchten. Anschließend zündeten die Jubilare nach dem Zapfenstreich auf der Festwiese ein großes Höhenfeuerwerk.

Festglanz in den Ort brachte ebenso Weihbischof Heiner Koch aus Köln, Bundespräses der Schützen. Er feierte mit Pfr. Konrad Barisch die Festmesse, der die Dekanatsschützen-Majestäten "krönte".

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Kirche und Schützen gehören zusammen, sagt Bundespräses Dr. Heiner Koch (M, hinten).

Kirche und Schützen gehören zusammen, sagt Bundespräses Dr. Heiner Koch (M, hinten).

Nach dem Kirchgang stellte sich der Bundespräses Dr. Heiner Koch im Kurzinterview:

Warum ist das Schützenwesen für die katholische Kirche von Bedeutung?

Dr. Heiner Koch: Wir erreichen auf diesem Wege viele Menschen, die das Gemeinwesen mit tragen und Menschen, die wir über das Schützenwesen erreichen, die ansonsten mit Kirche nicht viel zu tun haben. Es ist ein Stück Missionarsarbeit.

Welche christlichen Werte sind Ihnen im Hinblick auf die Schützen wichtig?

Dr. Heiner Koch: Die Schützenbrüder halten ja die drei Begriffe hoch: Glaube – Sitte – Heimat. Der Glaune an Gott, der mein Leben trägt und dem ich verantwortlich bin. Die Sitte, als ein Wert für verantwortliches Leben und die Heimat, Verantwortung für Menschen zu übernehmen, mit denen ich in Dorf und Stadt zusammenlebe.

Wie vermitteln Sie Ihr Anliegen auf Bundesbene?

Dr. Heiner Koch: Zunächst einmal nutze ich die so genannten Multiplikatoren: Die Schützenbrudervorstände oder bei den Geistlichen den Diözesanpräses. Dann die Hauptamtlichen, hier vor allem in der Jugendarbeit und dann natürlich Großereignisse, wie das Bundesschützenfest – da erreiche ich in einer Predigt 30.000 Schützen. (schmunzelt) Da lohnt sich jede Predigt


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