Landwirte auf Burg Obbendorf zum Gedankenaustausch
Von Redaktion [23.08.2009, 09.25 Uhr]

Landrat Wolfgang Spelthahn begrüßte auf Burg Obbendorf über 100 Landwirte zu einem Gedankenaustausch und sicherte ihnen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten die volle Unterstützung des Kreises Düren bei ihren Plänen zur Existenzsicherung zu.

Landrat Wolfgang Spelthahn begrüßte auf Burg Obbendorf über 100 Landwirte zu einem Gedankenaustausch und sicherte ihnen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten die volle Unterstützung des Kreises Düren bei ihren Plänen zur Existenzsicherung zu.

„Jeder im Kreis Düren etablierte landwirtschaftliche Betrieb hat das Recht, sich wirtschaftlich zu entfalten. Wenn jemand seine Zukunft in der Ausdehnung seines Betriebs sieht, dann wird der Kreis Düren ihn innerhalb des rechtlichen Rahmens voll und ganz unterstützen. Wir sorgen dafür, dass jeder Antragsteller schnellst möglich einen belastbaren Bescheid erhält“, rief Landrat Wolfgang Spelthahn jetzt auf Burg Obbendorf den über 100 Landwirten zu, die ihre Arbeit einen Vormittag hatten ruhen lassen, um mit ihm über aktuelle Entwicklungen und Probleme zu diskutieren. Um den Landwirten Orientierung bei künftigen Projekten zu geben, kündigte er einen Leitfaden für das Bauen im Außenbereich an. In der Broschüre sollen die rechtlichen Grundlagen zum Thema Betriebserweiterung übersichtlich zusammengefasst werden.

Ein weiteres Thema der Veranstaltung, zu der der Landrat und Franz-Josef Kügelgen, Vorsitzender der Kreisbauernschaft, gemeinsam eingeladen hatten, war wenige Tage nach dem Unglück in Nachterstedt der Indesee. „Wenn die Ursachenforschung am Restsee Concordia abgeschlossen ist und wir wissen, warum sich das Unglück dort ereignet hat, werden wir die richtigen Schlüsse für unseren See ziehen“, erteilte Landrat Wolfgang Spelthahn allen populistischen Forderungen nach einem umgehenden Verzicht auf den See eine Absage. Auch Josef Wirtz MdL verurteilte „das unverantwortliche Spiel mit den Ängsten der Menschen“.

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Zwei Vorschläge aus den Reihen der Landwirte griff Landrat Wolfgang Spelthahn auf. Zum einen geht es um die Vermeidung von Geruchsbelästigungen und Fliegenplagen. Richard Hansen aus Vettweiß regte an, für organischen Dünger, etwa Hühnertrockenkot, flächendeckend geschlossene Depots zu schaffen, aus denen sich die Landwirte termingerecht bedienen können. „Die Standorte dafür lassen sich spielend finden“, so Hansen. Auf diese Weise werde vermieden, dass das Material lange unter freiem Himmel gelagert wird, wodurch die Probleme entstehen. Die zweite Anregung: Beim Straßenbau anfallendes abgefrästes Belagmaterial soll den Landwirten für den Wegebau zur Verfügung gestellt werden. Beide Vorschläge werden nun bearbeitet.

Landrat Wolfgang Spelthahn versicherte den Landwirten abschließend, dass der Kreis Düren den Stellenwert der Landwirtschaft kenne. „Jeder einzelne Betrieb ist wichtig. Wenn es Probleme gibt, sprechen sie mich bitte an.“ Allerdings müsse man bei einer vertrauensvollen Zusammenarbeit unterschiedliche Meinungen aushalten können.


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