Dorffussball bleibt Männerdomäne

Titz spielte zum 21. Mal
Von Britta Sylvester [07.07.2005, 12.30 Uhr]

Nicht nur der Ball ging in Titz ins Tor…

Nicht nur der Ball ging in Titz ins Tor…

„Unser Dorf spielt Fussball“ hiess es am Wochenende in Titz. Schwarz-Weiss 1919 hatte zum 21. Mal eingeladen, Fussballer und reichlich Zuschauer folgten dem Ruf und verbrachten einen sonnigen Sonntag am dörflichen Fussballplatz. Bei hochsommerlicher Hitze war vor allem der Getränkestand ein beliebter Treffpunkt für Spieler und Fans, so dass die Mannschaften mit eher wenig Kulisse ihre Duelle auf dem Rasen ausfechten mussten. Wer sich an der Bande die Sonne auf den Kopf scheinen ließ, wurde mit manch spannender Szene belohnt.

Vor allem im Endspiel um den ersten Platz ging es heiss her auf dem Titzer Grün. Vorjahressieger „Antonius-Schützen“ wollte seinen Titel um jeden Preis verteidigen, kassierte aber in der letzten Minute den Ausgleichstreffer der „Alten Herren“. Ein Siebenmeter-Schießen musste her. Als des Schiedsrichters Pfeife dem spannenden Spiel ein Ende machte, mussten sich die Schützen mit vier zu eins Toren geschlagen geben. Im Spiel um Platz 3 hatte Selecao de Schött die Nase vorn. Vierter wurden die Pappnasen.

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Interessante Erkenntniss am Rande des Spielfeldes: Fussball ist und bleibt offensichtlich eine Männerdomäne. Waren die Damen zwar unter den Zuschauern reichlich vertreten, so suchte man Frauenbeine in Fussballschuhen doch nahezu vergeblich. Einzig die Mädchenmannschaft Girls United, wie drei andere Teams hervor gegangen aus der offenen Jugendarbeit der Gemeinde, trat gemeinsam mit und gegen die Männer das Leder über den Platz.


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