Dürener Jobcenter im Herbst 2010 bezugsfertig?
Von Redaktion [12.07.2009, 00.03 Uhr]
![]() So soll das Jobcenter der Kreisverwaltung an der Bismarckstraße aussehen. Ab Herbst 2010 finden Langzeitarbeitslose dort alle Dienstleistungen unter einem Dach. |
Das neue Jobcenter der Kreisverwaltung Düren soll im Herbst 2010 bezugsfertig sein. Nachdem der Kreistag vor einem Jahr die Grundsatzentscheidung zum Bau eines neuen Gebäudes an der Bismarckstraße getroffen hatte, steht jetzt fest, dass die Firma F & S concept Projektentwicklung aus Euskirchen nach europaweiter Ausschreibung den Zuschlag erhält.
Sie hat das Grundstück der GWS mittlerweile erworben und wird auf dem ehemaligen Citybad-Gelände ein sechsstöckiges Bürogebäude plus Kellergeschoss errichten, das der Kreis Düren ab Oktober 2010 für 25 Jahre anmietet. Da die job-com Hauptnutzer des Gebäudes sein wird, übernimmt der Bund als ihr Aufgabenträger das Gros der Mietkosten.
Die für die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen zuständigen job-com-Mitarbeiter sind derzeit an drei verschiedenen Standorten in Düren tätig. Das ist weder für die Kunden noch die Mitarbeiter optimal. In „Haus D“ können die Arbeitslosengeld-II-Empfänger künftig alle Leistungen unter einem Dach abrufen, ganz ohne Reibungsverluste. Ein solches Jobcenter hat sich in Jülich bereits bestens bewährt. Weitere Vorteile: Anders als die derzeit angemieteten Objekte bietet der Neubau moderne Haustechnik, wodurch das Klima geschont und Kosten eingespart werden. Neben der job-com sollen die Beteiligungsgesellschaft des Kreises sowie die Kreis-VHS Haus D nutzen.
Das neue Gebäude wird die Qualität des Hauses C haben und zu gleichen, vom Bundesrechnungshof geprüften Konditionen angemietet. Eine Marktabfrage und die Abstimmung mit der örtlichen Agentur für Arbeit – sie hegt keine Neubaupläne mehr - hatten gezeigt, dass es in Düren zu dem Neubau des Jobcenters keine Alternative gibt, weder aus wirtschaftlicher noch organisatorischer Sicht.
In den vergangenen fünf Jahren sind die Aufgaben der Kreisverwaltung stark gewachsen, die der Mitarbeiter nahm um 160 zu. So ist der Kreis Düren seit Anfang 2005 Hartz IV-Optionskommune und betreut alle Langzeitarbeitslosen in alleiniger Verantwortung. Mit 110 Mitarbeitern ist die job-com mittlerweile das größte Fachamt des Kreises. Weiteren Zuwachs gab es Anfang 2008 mit der Restrukturierung der Umweltverwaltung und des Schwerbehindertenrechts in NRW.
„Die Kreisverwaltung versteht sich als moderner Dienstleistungsbetrieb für die Bürgerinnen und Bürger. Diesem hohen Anspruch können wir nur gerecht werden, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu gehört auch die räumliche Unterbringung, die konzentriert an einem Ort am effektivsten und wirtschaftlichsten ist“, begründet Landrat Wolfgang Spelthahn seine Initiative zum Bau des Hauses D. Langzeitarbeitslose Menschen verdienten die bestmögliche Förderung, um wieder auf eigenen Füßen stehen zu können. Dies sei eine gesellschaftliche Daueraufgabe.
Neben dem Jobcenter wird die Euskirchener Firma auf dem ehemaligen GWS-Grundstück an der Marienstraße ein attraktives Wohnhaus errichten.
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