Der Indemann wächst und gedeiht
Von Redaktion [17.05.2009, 22.27 Uhr]

Der Indemann wächst und gedeiht: Zweidrittel seiner endgültigen Höhe hat die Aussichtsfigur am Tagebau Inden bereits erreicht. Vor Ort informierten sich seine Väter über den Baufortschritt.

Der Indemann wächst und gedeiht: Zweidrittel seiner endgültigen Höhe hat die Aussichtsfigur am Tagebau Inden bereits erreicht. Vor Ort informierten sich seine Väter über den Baufortschritt.

Der Indemann ist ein Geschöpf mit vielen Vätern. Die trafen sich am Freitag auf der Goltsteinkuppe am Rande des Tagebaus Inden, um sich vom guten Gedeihen ihres „Heranwachsenden“ zu überzeugen. 24 seiner 36 Meter von der Sohle bis zum Scheitel sind schon erreicht, in vier Wochen ist der stählerne Riese vollends ausgewachsen. Weitere vier bis sechs Wo-chen danach – also Ende Juli – wird das Wahrzeichen des indelandes eingekleidet sein. Mit Illumesh, einem Stahlgewebe der Dürener Firma Kufferath, das auf Wunsch seine Farbe wechselt wie ein Chamäleon.

„Wir liegen voll im Zeitplan und verarbeiten die Stahlelemente sogar schneller, als sie angeliefert werden“, erfuhren Landrat Wolfgang Spelthahn und die Aufsichtsratsmitglieder der Entwicklungsgesellschaft indeland sowie der Gesellschaft für Infrastrukturvermögen Kreis Düren (GIS) auf der Goltsteinkuppe. Nach den Plänen des Maastrichter Architekturbüros Maurer United werden die Stahlträger in Quakenbrück gefertigt, in Bochum verzinkt und dann vor Ort Stück für Stück verschweißt und verschraubt.

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Alle Teile sind bis auf den Millimeter geplant und gefertigt; 280 Tonnen wird das Skelett der Aussichtsfigur am Ende wiegen. Spannend wird es in zwei Wochen. Dann wird der ausgestreckte Arm montiert. 19 Meter ist er lang, davon stehen 13 frei schwebend in luftiger Höhe über. Von innen ist der Arm auf einem Gitterrost begehbar – Schwindelfreie vor.

„Das Interesse am Indemann ist riesengroß“, berichtete Peter Kaptain, Geschäftsführer der projektverantwortlichen GIS. Deshalb wird die einmalige Baustelle nach Feierabend bewacht. Eine Web-cam (www.kreis-dueren.de) dokumentiert den Baufortschritt minutiös. „Bevor das Restaurant und die Ausstellung eröffnet werden, wollen wir für die Ausflügler hier oben einen Biergarten einrichten“, kündigte Indens Bürgermeister Schuster an.

Vom Indemann aus genießen die Besucher demnächst eine tolle Fernsicht. Dabei liegt der wandernde Tagebau vor ihren Füßen, der um das Jahr 2030 ausgekohlt ist und anschließend zum See gestaltet wird. Über diesen einmaligen Landschaftswandel informiert die Entwicklungsgesellschaft indeland auf der 127 Meter hohen Kuppe.


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