Wirtschaftsabschwung schon 2008 in der Region Aachen
Von Redaktion [21.04.2009, 12.31 Uhr]
Der wirtschaftliche Abschwung hat die Region Aachen bereits in der zweiten Jahreshälfte 2008 erfasst, stellt die Industrie- und Handelskammer Aachen (IHK) nach Auswertung der statistischen Daten des Landes NRW fest.
Die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes erwirtschafteten 2008 einen Gesamtumsatz von 16,5 Milliarden Euro. Damit ging der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um -2,4 Prozent zurück (16,9 Milliarden Euro), während die Umsätze in NRW um 3,4 Prozent gestiegen sind. Entgegen dem allgemeinen Trend ist der Umsatzrückgang bei den Unternehmen zwischen Erkelenz und Euskirchen primär nicht auf einen Einbruch des Auslandsgeschäftes zurückzuführen. Dieser stagnierte mit 7,2 Milliarden Euro annähernd auf dem Niveau des Vorjahres (-0,2 Prozent). Die Exportquote stieg damit um einen Prozentpunkt auf 43,9 Prozent.
Insbesondere die Chemische Industrie (-14,1 Prozent) sowie die Automobilproduzenten (-10,3 Prozent) hatten 2008 starke Umsatzrückgänge zu verzeichnen. Auch die Bereiche der Metallerzeugung und -bearbeitung haben deutlich weniger Umsatz erzielt als noch 2007. Dies ist unter anderem auch auf die deutlich gesunkenen Rohstoffpreise zurückzuführen.
Einzelne Branchen konnten sich dagegen der schlechten Konjunkturentwicklung deutlich widersetzen. So erzielte der Maschinenbau mit 9,3 Prozent Wachstum einen erneuten Rekordumsatz, ebenso wie das Verlagsgewerbe und die Vervielfältiger von Ton-, Bild- und Datenträgern, die um +12,3 Prozent zulegen konnten. Im Gegensatz zur Automobilbranche konnte die Bahnindustrie mit einem Umsatzplus von +18,3 Prozent deutlich zulegen.
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