Bericht Februar

Kreis Düren: Arbeitslosenquote bei 8,2 Prozent
Von Redaktion [26.02.2009, 10.11 Uhr]

Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer im Agenturbezirk Düren ist im Februar 2009 erneut angestiegen. Insgesamt waren im Berichtsmonat 10.824 Menschen arbeitslos. Dies sind 213 mehr Personen als im Januar. Getrennt nach Rechtskreisen ergibt sich folgendes Bild: Nach dem SGB III lag die Zahl der Arbeitslosen bei 3.685. Das sind 150 mehr als im Vormonat. Im Rechtskreis SGB II erhöhte sich die Anzahl verglichen mit dem Januar um 63 auf 7.139 arbeitslose Menschen.

Gegenüber dem Vorjahresmonat reduzierte sich die Arbeitslosigkeit insgesamt um 211 Personen oder knapp zwei Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt bei 8,2 Prozent.

Moderater Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Region

„Erwartungsgemäß stieg die Arbeitslosigkeit im Laufe des Februar weiter an. Die Erhöhung war aber wesentlich geringer als von Dezember auf Januar. Aktuell liegt die Arbeitslosenquote in der Region knapp unter dem Vorjahreswert. Dennoch belegt der Anstieg, dass die konjunkturelle Lage den Arbeitsmarkt zunehmend stärker belastet,“ erklärte Frauke Schwietert, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit in Düren.

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Kurzarbeit als Beschäftigungsbrücke

„In Zeiten wegbrechender Auftragseingänge auch bei klein- und mittelständischen Betrieben hilft vor allem das Instrument der Kurzarbeit, die Talsohle zu überbrücken und in einer nicht zu langen Rezessionsphase Entlassungen zu vermeiden. So wurden bürokratische Hürden abgebaut, die Bezugsdauer von 12 auf 18 Monate verlängert und die Betriebe durch Übernahme von Sozialversicherungsbeiträgen finanziell entlastet. Ein weiterer wichtiger Baustein gegen das konjunkturelle Tief sind Weiterbildung und Qualifizierung. Die Arbeitsagentur fördert seit iren

Jahresbeginn auch die berufliche Weiterbildung von Kurzarbeitern. Ziel ist es, die Mitarbeiter möglichst lange in den Betrieben zu halten und Arbeitslosigkeit zu verhindern,“ erläuterte Schwietert die Hilfsmaßnahmen. „Der Bedarf nach qualifizierten Fachkräften besteht nach wie vor. Bei einer konjunkturellen Belebung kann sich dies schnell wieder zu einem Mangel ausweiten. Gerade dieser Fachkräftebedarf bietet eine Chance, insbesondere auch für Jugendliche. Somit gewinnen Weiterbildung und Qualifizierung auf dem Weg in den Arbeitsmarkt zunehmend an Bedeutung.“ Schwietert appellierte auch an die Betriebe gerade jetzt in Aus- und Weiterbildung zu investieren, denn dies ist das wichtigste Standbein zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses. „Spätestens wenn die Wirtschaft wieder volle Fahrt aufgenommen hat, werden qualifizierte Kräfte zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen dringend gebraucht.“


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