"Vom Gedenktag zur Gedenkstätte"

Spenden für jüdisches Mahnmal in Aldenhoven gesucht
Von Redaktion [16.02.2009, 09.22 Uhr]

So wird das ca. 2,10 m große Denkmal aussehen, das durch Spenden finanziert im Römerpark aufgestellt werden soll.

So wird das ca. 2,10 m große Denkmal aussehen, das durch Spenden finanziert im Römerpark aufgestellt werden soll.

Die katholische und evangelische Kirchengemeinde Aldenhoven, die Geschichtswerkstatt "Spurensuche" und die Gemeinde Aldenhoven möchten im Römerpark eine Gedenkstätte an Aldenhovener Mitbürger jüdischen Glaubens errichten, die in den Jahren des Nationalsozialismus umgekommen sind. Dafür fehlt den Initiatoren aber noch Geld.

Aus Anlass der Reichspogromnacht vor 70 Jahren fand in unserer Gemeinde am 10. November 2008 ein Gedenktag statt, bei dem engagierte junge Leute, sowie Frauen und Männer in großer Zahl dabei waren. Diese Erfahrung sowie vielseitiger Zuspruch haben die Initiatoren zu einem weiteren Schritt ermutigt: Vom Gedenktag zur Gedenkstätte.

Sie wird in Form einer Stele im Römerpark als Zeichen des Gedenkens an Aldenhovener Mitbürger jüdischen Glaubens errichtet, die in den Schreckensjahren des Nationalsozialismus diskriminiert, enteignet und vertrieben, deportiert und in Todeslagern vernichtet worden sind. Die Namen von über 40 Aldenhovener Mordopfern werden auf dunklen Bodenplatten festgehalten. Sämtliche Arbeiten werden von Aldenhovenern ausgeführt.

Werbung

Die Initiatoren präsentieren den Entwurf der neuen Gedenkstätte im Römerpark; v.l. Charles Cervigne, Stephan Prell, José Luis Suarez, Karl Heinz Schumacher, Bürgermeister Lothar Tertel, Günther Schorn, Josef Kaufmann.

Die Initiatoren präsentieren den Entwurf der neuen Gedenkstätte im Römerpark; v.l. Charles Cervigne, Stephan Prell, José Luis Suarez, Karl Heinz Schumacher, Bürgermeister Lothar Tertel, Günther Schorn, Josef Kaufmann.

Das Mahnmal soll von breiter Öffentlichkeit ideell und finanziell getragen werden. Großzügige Zuwendungen haben den Grundstock gelegt. Weitere Finanzmittel sind nötig. Die beiden Kirchengemeinden, die Geschichtswerkstatt und die Gemeinde Aldenhoven rufen deshalb zu einer Spendenaktion unter dem Stichwort "Stele" auf. Entsprechende Konten wurden bei der Raiffeisenbank eG Aldenhoven (BLZ: 370 691 03, Konto: 3 000 267 022) und bei der Sparkasse Düren (BLZ: 395 501 10, Konto: 1 200 350 955) eingerichtet. Auf Wunsch stellt Bürgermeister Tertel Spendenbescheinigungen aus.

Jeder Betrag (ob 5 €, 10 € oder mehr) und jede "Patenschaft" für einen Namensstein (50 €) helfen mit, die Gedenkstätte der Aldenhovener Bevölkerung in diesem Frühjahr zu vollenden. Alle "Paten" von Opfersteinen und alle Namen der Spender werden, ohne die Höhe des Betrages zu nennen, im Aldenhoven Info-Blatt und auf der Internetseite der Gemeinde laufend veröffentlicht.


Dies ist mir was wert:    |   Artikel veschicken >>  |  Leserbrief zu diesem Artikel >>

NewsletterSchlagzeilen per RSS

© Copyright