Aus dem Polizeibericht
Titz: 97 Kilometer über dem Tempolimit
Von Redaktion [12.02.2009, 12.39 Uhr]
Die Erhöhung der Bußgelder ist amtlich – bei den Verkehrsteilnehmern, so meint die Polizei in ihrer Pressemeldung – ist das aber offenbar noch nicht angekommen. Bei Kontrollen in Hompesch bei Titz gingen 20 Raser in die Radarfalle.
Die Erhöhung der Bußgelder ist amtlich – bei den Verkehrsteilnehmern, so meint die Polizei in ihrer Pressemeldung – ist das aber offenbar noch nicht angekommen. Bei Kontrollen in Hompesch bei Titz gingen 20 Raser in die Radarfalle. Zehn Verkehrsteilnehmer konnten den Verstoß an Ort und Stelle durch ein Verwarnungsgeld begleichen. Gegen weitere zehn Fahrer mussten allerdings Ordnungswidrigkeitenanzeigen mit erhöhten Bußgeldern veranlasst werden.
Trauriger Spitzenreiter ist ein Niederzierer, der 97 Kilometer über dem Tempolimit lag: In der 70er-Zone wurde der 42-jähriger Pkw-Fahrer aus Niederzier mit 173 km/h gemessen. Abzüglich des vorgeschriebenen Toleranzwertes verbleibt eine vorwerfbare Geschwindigkeitsüberschreitung von 97 km/h. Den 42-Jährigen erwartet katalogmäßig nun ein Bußgeld von 600 Euro, vier Punkte in Flensburg und ein dreimonatiges Fahrverbot.
Da der Betroffene bei seinem gravierenden Verkehrsverstoß jedoch weit mehr als doppelt so schnell wie erlaubt gefahren war, wird ein vorsätzliches Handeln angenommen, so dass er mit einer Verdoppelung des Bußgeldes, also insgesamt 1200 Euro, rechnen muss, welches als Sanktion durch die Bußgeldstelle festgesetzt werden könnte. Ein 37-jähriger Dürener war mit seinem Auto in der Kontrollstelle 132 km/h schnell gefahren. Er muss mit 240 Euro Bußgeld, vier Punkten in der Verkehrssünderkartei und einem Monat Fahrverbot rechnen.
Insgesamt hat der Verkehrsdienst Düren in den ersten drei Tagen seit Inkrafttreten des "verschärften Bußgeldkataloges" bereits 18 gravierende Geschwindigkeitsüberschreitungen feststellen müssen, für die jeweils neben dem Bußgeld auch die Verhängung eines Fahrverbotes vorgesehen ist. Diese in Relation zu Vergleichsmonaten besonders hohe Zahl deutlicher Tempomissachtungen musste dabei sowohl an unfallträchtigen Überwachungsstellen innerhalb, als auch außerhalb der geschlossenen Ortslagen protokolliert werden. Darunter waren beispielsweise die geschwindigkeitsreduzierten Teilstücke der B 56 als Dürener Autobahnzubringer, aber auch die Ortsdurchfahrten in Vettweiß-Kelz oder Mariaweiler.
In Düren wurden am MIttwoch zwischen 18.30 und 20.30 Uhr auf der Merzenicher Straße bei Regen und leichtem Schneefall 15 Verkehrsteilnehmer angehalten. Schnellster war ein 42-Jähriger aus Merzenich, dessen Wagen mit 96 km/h in der 50er-Zone gemessen wurde.
Ebenfalls sehr eilig hatte es ein mit Fahrgästen besetzter Linienbus, der mit einer Geschwindigkeit von 75 km/h die Kontrollstelle durchfuhr. Beide Fahrzeugführer erwartet nun ein Fahrverbot von einem Monat, sowie ein hohes Bußgeld.
Zur Bekämpfung der Hauptunfallursache "Geschwindigkeit" wird die Polizei Tempokontrollen im gesamten Kreisgebiet intensiv fortsetzen.
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