Hygienefachkraft Toni Lentzen informierte im St. Josef-Krankenhaus

Linnich: Blaulicht bringt es an den Tag
Von Redaktion [24.11.2008, 07.56 Uhr]

„Mit einem so genannten Blaukasten lässt sich die richtige Händedesinfektion ganz einfach prüfen: Wenn sie ihre Hände unter UV-Licht halten, verrät ein fluoreszierendes, bei Bestrahlung blau aufleuchtendes Mittel, welche Stellen nicht mit Desinfektionsmittel benetzt sind.“ so Toni Lentzen, Hygienefachkraft des St. Josef-Krankenhauses in Linnich. Jüngst war der 1. Nationalen Aktionstag zur Händedesinfektion, an dem sich auch das St. Josef-Krankenhaus beteiligte.

Einen ganzen Tag stand Toni Lentzen für Patienten, Besucher und Mitarbeiter zur Verfügung, um über die Bedeutung und fachgerechte Anwendung der Händedesinfektion zu informieren. Unterstützt wurde er bei der Veranstaltung von Kornell Storms, Hygienereferent von Ecolab Deutschland. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Linnicher Krankenhaus einen „Tag der Hände“ ausgerufen der von Patienten und Besuchern sehr gut aufgenommen wurde.

Bei der Händedesinfektion gilt: Gründlichkeit zählt doppelt. Im Krankenhaus ist die richtige Händedesinfektion die wichtigste Maßnahme gegen die Ausbreitung von Keimen. Entscheidend für die Wirkung ist die vollständige Benetzung der Hände mit dem Desinfektionsmittel.

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Jann Habbinga, Kaufmännischer Direktor des St. Josef-Krankenhauses, begrüßt die Aktion sehr: „Untersuchungen zeigen, dass durch eine Verbesserung der Händedesinfektion das Auftreten von Krankenhausinfektionen reduziert werden kann.“

In Deutschland treten circa 500.000 Krankenhausinfektionen im Jahr auf. Diese Infektionen führen zu zusätzlichem Leid der Patienten, zur Verlängerung der Krankenhausverweildauer und damit auch zu zusätzlichen Kosten.

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit, die Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung e.V. und das Nationale Referenzzentrum für die Surveillance von nosokomialen Infektionen haben die Kampagne für deutsche Gesundheitseinrichtungen ins Leben gerufen. Sie bündelt Partner aus dem Gesundheitswesen, Politik, und Gesellschaft, um die Thematik der Händedesinfektion und ihre Bedeutung in der Prävention von Krankenhausinfektionen hervorzuheben. Die "Aktion Saubere Hände" wird vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert und steht unter der Schirmherrschaft von der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt.


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