Lesungen in der Paul-Gerhardt-Grundschule

Düren: Kinderbücher werben für Toleranz und Akzeptanz
Von Redaktion [17.11.2008, 07.55 Uhr]

Walter Jertz las aus seinem Buch "Zurück in Afrika"

Walter Jertz las aus seinem Buch "Zurück in Afrika"

Kein Unbekannter mehr ist Generalleutnant a.D. Walter Jertz in Düren: Dieses Mal las er Schülern und Schülerinnen der GGS Paul-Gerhardt und Martin-Luther aus seinem 3. Band „Zurück in Afrika“ vor. Dieses Buch ist im März erschienen und darin wird auch die Stadt Düren erwähnt.

In der Aula wurde der Autor von Schulrätin Annalene Lürken und Schulleiter Rektor Karl-Heinz Jansen den Schülerinnen und Schülern vorgestellt und herzlichst begrüßt.

In seinen Kinderbüchern wirbt Jertz für Toleranz gegenüber Anderen. In seinen Fabeln werden Weisheiten und Erkenntnisse verarbeitet, die zur Rücksicht und zum besseren Miteinander aufrufen – ohne ständig den mahnenden „moralischen Zeigefinger“ zu erheben.

Unterricht einmal ganz anders erlebten die Grundschüler bei der Lesung von Walter Jertz. Gespannt lauschten sie den einleitenden Worten des ehemaligen Soldaten, der ihnen auch von seinen Besuchen in Afghanistan erzählte.

Der Vortrag beschränkte sich jedoch nicht nur aufs Zuhören, sondern die Schüler und Schülerinnen wurden durch den Autor mit in die Lesung einbezogen

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Als Befehlshaber des Luftwaffenführungskommandos in Köln hatte Jertz im Jahr 2002 erstmalig kartonweise Hefte, Bleistifte und Radiergummi, die von der Dürener Realschule Bretzelnweg gestiftet worden waren, an die Pay Monar Schule in der Nähe von Kabul/Afghanistan verteilt.

Seit dieser Zeit besteht der persönliche Kontakt. Die Bundeswehr transportiert kostenlos Materialien und Sportgeräte, die von den Schülern, Lehrern, Ehemaligen und der Dürener Industrie gestiftet wurden, nach Afghanistan. Hinzu sind die Eltern von Dürener Grundschulkindern gekommen, die jedes Jahr gut erhaltene Ranzen und ebenfalls Schulmaterialien spenden.

Jertz hat in jedem Jahr den Transport der Materialien ermöglicht und selbst vor Ort die Spenden an die Kinder verteilt. Von der Idee, besonders auch den Mädchen in Pay Monar einen Schulbesuch zu ermöglichen, waren alle so angetan, dass die Spendenbereitschaft in Düren immer größer wurde. Briefe der Schule und Fotos dokumentieren dies.

Nach dem Slogan „Bildung schafft Freiheit“ wird die Idee von Hilfsbereitschaft und Toleranz von Nordrhein-Westfalen nach Afghanistan hinausgetragen. Die Dürener Spender leisten damit ihren Anteil am friedlichen Wiederaufbau des Landes Afghanistan.

Ein herzlicher Dank gilt den Initiatoren dieser Lesungen, Christine Peters und Stephanie Quast, die den Kontakt zum Autor herstellten und die Lesungen für die Grundschüler organisierten.


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