Zusammenarbeit eingeläutet

Kreisdürener DLRG schnuppert Inde-Seeluft
Von Redaktion [05.11.2008, 10.59 Uhr]

 Landrat Wolfgang Spelthahn, Aufsichtsratsvorsitzender der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH (4.v.l.) überreicht Helmuth Koreman, 2. Vorsitzender des DLRG Bezirks Kreis Düren symbolisch einen Bootsfender, Hans Martin Steins, Geschäftsführer Entw

Landrat Wolfgang Spelthahn, Aufsichtsratsvorsitzender der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH (4.v.l.) überreicht Helmuth Koreman, 2. Vorsitzender des DLRG Bezirks Kreis Düren symbolisch einen Bootsfender, Hans Martin Steins, Geschäftsführer Entw

„Gemeinsam wollen wir die Potentiale eines Inde-Sees optimal ausnutzen“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn, Aufsichtsratsvorsitzender der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH, als er Helmuth Koreman von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) des Bezirks Kreis Düren, symbolisch für die künftige Zusammenarbeit einen Bootsfender überreichte.

Der Besuch war ein Dankeschön des Landrats für die erfolgreiche Zusammenarbeit beim indeland Triathlon, eröffnete aber vor Ort auch gleichzeitig Perspektiven für die künftigen Aufgaben, die ein 1.100 Hektar großer Inde-See mit sich bringen könnte. “Die Chance an einem solchen Projekt im Vorfeld mitzuwirken, hat man nicht oft”, so Bernhard Kloock von der DLRG Ortsgruppe Düren. Sie wollen die Nutzungsmöglichkeiten und infrastrukturelle Fragen des Inde-Sees aus Sicht der DLRG einbringen. So werden sie ein Rettungskonzept für das Seeufer erstellen sowie Stege und Rettungswege planen. Darüber hinaus will im Vorfeld überlegt werden, in welchen Bereichen, welche Wassersportaktivität angeboten werden kann: Segeln, Tauchen, Surfen, Schwimmen - das sind nur eine der vielen Wassersportarten, die sich die DLRG auf dem Inde-See vorstellen kann.

Allen Beteiligten ist klar, dass die Grundpfeiler für einen erfolgreichen Inde-See, auch wenn erst 2030 mit der Flutung des Sees begonnen wird, jetzt schon in die Nachwuchsarbeit gesetzt werden müssen.

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„Wir rufen alle jungen Interessenten auf, die Wasser-Rettungs-Dienst-Ausbildung abzulegen“, so Helmuth Koreman, 2. Vorsitzender des DLRG Bezirks Kreis Düren. Im Kindesalter fängt die Ausbildung an. Die Prüfung kann man mit 16 Jahren ablegen. „Für uns ist das ein Hobby“, strahlt Bernhard Kloock und belegt damit, welche Freude mit diesem Job einhergeht.

Künftig bereitet die DLRG bundesweite Kontakte vor. Ähnlich der DLRG Bezirke an der Nordseeküste sind Ausschreibungen im gesamten Bundesgebiet denkbar, um Personal für mehrere Wochen und Monate anzuwerben. Alleine für den Blaustein-See setzt die DLRG 100 ehrenamtliche Helfer ein. Da wollen alle Beteiligte gut vorbereitet sein, wenn der See kommt. Spelthahn bedankte sich für die Unterstützung: „Transparenz bei der Entwicklung des Sees halten wir für dringend nötig. Da ist die Einbindung der DLRG für uns selbstverständlich.“

Die Entscheidung des Braunkohlenausschusses über den Inde-See fällt am 05. Dezember 2008 in Köln bei der Bezirksregierung. Die Flutung des Inde-Sees könnte maximal 20 Jahre dauern. Nach fünf bis sechs Jahren stünde bereits eine Wasserfläche von 500 Hektar zur Verfügung.


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