Wegen Brückenbauarbeiten
Straßensperrungen in D´horn und Düren
Von Redaktion [11.10.2008, 21.34 Uhr]
Wegen Bauarbeiten an den beiden Eisenbahnbrücken sind in der nächsten Woche in D’horn Straßensperrungen nötig. Zunächst wird von Montag, 13. Oktober, 10 Uhr, bis Dienstag, 14. Oktober, 15 Uhr, die D´horner Straße (K 45) gesperrt. Von Donnerstag, 16. Oktober, 20 Uhr, bis Freitag, 17. Oktober, 15 Uhr, werden dann die D´horner Straße (K 45) und die Straße „In der Klaus“ gesperrt. Umleitungen werden ausgeschildert.
Wegen Sanierungsarbeiten muss die Paradiesstraße zwischen der Fritz-Erler-Straße und der Glashüttenstraße vollständig gesperrt werden. Die Sperrung beginnt frühestens am Freitag, 17. Oktober, und dauert voraussichtlich bis zum 31. Dezember 2008. Von der Sperrung aus-genommen ist der Gehweg auf der Schlachthofseite.
Im Auftrag des Kreises Düren wurde im Jahr 2006 der Standort des ehemaligen Gaswerkes auf dem Grundstück der früheren Dürener Metallwerke AG an der Paradiesstraße saniert. Die Bodenverunreinigungen im Untergrund der Paradiesstraße (Fahrbahn und Gehweg) konnten nicht saniert werden, da sich in diesem Bereich die Hauptversorgungsleitungen der Dürener Innenstadt befinden. Der bisher nicht sanierte Restschaden wird nun im zweiten Bauabschnitt im Auftrag des Kreises Düren gesichert, indem der Schadensbereich vollständig eingekapselt wird.
Die Sanierungs- und Sicherungsarbeiten sind wegen des Gaswerkes erforderlich, das die Dü-rener Metallwerke dort zwischen Mitte der 1930er Jahre bis in die 1950er Jahre betrieben hat. Bei der Entgasung von Braunkohle in dem Gaswerk entstanden heiße Gase, die nachfolgend gekühlt und gereinigt werden mussten. Dabei kondensierte der Hauptteil der darin enthaltenen Teerprodukte und es wurde ein Gemisch aus Teer und Gaswasser abgeschieden. Diese Kondensate wurden in unterirdischen Gruben gesammelt und bei Bedarf entsorgt.
Das Gaswerk wurde in den 1970er Jahren erdbodengleich abgebrochen und die Fläche mit einer Asphaltdecke befestigt. Die unterirdischen Sammelgruben blieben jedoch unberührt. Unter der harmlos erscheinenden Oberfläche war der Boden tiefreichend mit Teerölen und anderen Schadstoffen aus dem ehemaligen Betrieb des Gaswerkes verunreinigt. Die Haupt-belastungen wurden 2006 bereits saniert. Die nicht erfassten Bodenkontaminationen im Un-tergrund der Paradiesstraße werden nun bis Ende dieses Jahres durch eine Bohrpfahlwand in der Mitte der Paradiesstraße bis in eine Tiefe von etwa sieben Metern und Injektionsbohrun-gen zur Sohlenabdichtung eingekapselt. Danach kann vom Restschaden keine Gefahr mehr ausgehen.
Neben Bohrlärm können während der Arbeiten kurzfristig teerartige Gerüchen im näheren Um-feld der Baugrube auftreten. Aufgrund der starken Verdünnung mit der Umgebungsluft ist eine gesundheitliche Beeinträchtigung für Anwohner und Passanten jedoch auszuschließen. Bei zeitweiligen Geruchsbelästigungen wird den direkten Anwohnern der Baustelle durch eine schriftliche Bürgerinformation empfohlen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Weitere Fragen beantwortet das Amt für Wasser, Abfall und Umwelt des Kreises Düren unter der Rufnummer 02421/22-2668.
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