KunstFELDER im indeland
Seiltänze und andere Luftkünste auf der Goltsteinkuppe
Von Redaktion [24.09.2008, 09.37 Uhr]
![]() Der Indener Bürgermeister Ulrich Schuster und der Jülicher stellvertrende Bürgermeister und Künstler Martin Marquardt bei der Teller-Jonglage Foto: Anette Berns |
„Manege frei!“, hieß es am Sonntag, 21. September auf der Goltsteinkuppe. Die indeland KunstFELDER luden zu einer Performance rund um den künftigen Standort des großen Indemanns. 400 - 500 Besucher machten sich auf, um den Abschluss des Präsentationsjahrs der KunstFELDER zu feiern und konnten einer gelungenen Mischung aus Unterhaltung und Kunst, Tradition und Innovation an einem letzen Sommertage dieses Jahres genießen.
Der Indener Bürgermeister Ulrich Schuster und die Projektleiterin der KunstFELDER Dr. Dorothee Esser begrüßten die Gäste. Darauf folgte ein Pottpurri unterschiedlichster Performances rund um das Element Luft: Unter dem KunstFELD „Kleidung für den Indemann“ von Gabi Schwab-Trapp spielte der Trommler- und Pfeiffercorps „Blau-Weiß“ Lucherberg, unter der musikalischen Leitung von Sascha Zander, ein buntes und attraktives Programm aus der Unterhaltungsmusik.
Kaum verhallten die letzten Töne, boten die jungen Akteure der Zirkusschule „Don Mehloni“ ein abwechslungsreiches Programm mit Diabolo, Seiltanz, Jonglage, Partnerakrobatik und Stelzenlauf. Aber indeland heißt nicht nur zuschauen, sondern auch mitmachen: Das Publikum konnte sich daran versuchen, „Teller zu drehen“, „Diabolo zu werfen“ und zu „Jonglieren“. Den passenden Hintergrund bot die fantasievolle Installation des Jugendheims „Quo Vadis“: „In Bewegung bleiben“.
![]() Junge „Textilkünstlerinnen“ mit ihren Werken aus der T-Shirt-Werkstatt des Jugendheims „Quo Vadis“ Foto: Anette Berns |
Überraschendes boten die Schülerinnen und Schüler des Trommelkurses der Hauptschule Inden unter der Leitung des Musiklehrers Helmut Gülden. Sie beherrschten virtuos die afrikanischen Schlaginstrumente, beispielsweise die Djemben aus Westafrika und die Basstrommeln „Dundun“. Sie schafften es problemlos, den rhythmischen Funken überspringen zu lassen: musikalische Verbindungen unter dem Kunstwerk „Luftverbindungen“ von Karl Heinz Schumacher.
Bei Didgeridoo-Klängen präsentierten die Künstlerinnen des „Vereins kulturschaffender Frauen in der Euregio Maas-Rhein dreieck.triangle.driehoek“ ihre Luftperformance, die den Abschluss der Performance-Reihe zu den 4 Elementen an den KunstFELDERN bildete. Nachdem die Künstlerinnen einen Kunstweg mit bemalten Leinwänden zu den 4 Elementen auslegt hatten, enthüllten sie unter ihrem KunstFELD „ErinnerungsFELDER“ Tücher, die an tibetische Gebetsfahnen erinnerten. Zum Abschluss stiegen überdimensionale Seifenblasen in die Luft. Der Kunstweg aus Leinwänden wurde somit zu einer temporären Kunstausstellung zu den vier Elementen.
Das gastronomische Angebot des Fußballvereins „F.C. Jugend 1919 e.V. Lucherberg“ und des Jugendheims „Quo Vadis“ kam gut an. Bei der Malaktion des Jugendheims fanden sich viele Kinder und Jugendliche ein, die ein indeland-T-Shirt bemalten und auf einer Wäscheleine parallel zur Luftkunst präsentierten.
Die KunstFELDER im indeland sind auch in Zukunft zu besichtigen. Die Ergebnisse des Projektes, das im Rahmen der EuRegionale 2008 und mit Unterstützung der regionalen Kulturförderung des Landes NRW gestartet wurde, lohnen einen Kunstausflug zu den Standorten: am Blaustein-See in Eschweiler, im Römerpark in Aldenhoven, im Brückenkopf-Park in Jülich und auf der Goltsteinkuppe in Inden. Insgesamt haben sich 17 Künstler und 4 Jugendgruppen beteiligt. Die Kunstwerke sind noch bis Mai 2013 zu besichtigen. Ein Kunstkatalog kann bei CULTour Euregio www.cultour-euregio.net/KunstFELDER oder http://www.dreieck-ev.de/aktuelles.htm, oder telefonisch bei CULTour Euregio, Kerstin Peters, +49 (0)2406-809336 angefordert werden.
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