10.000 Euro Förderung

Fußballer kicken um 1. Kreis-Champions-Cup
Von Redaktion [19.09.2008, 08.37 Uhr]

Die Lokalduelle der vier Fußball-Mittelrheinligisten sind in dieser Saison von noch größerer Bedeutung, weil der Kreis Düren erstmals den Kreis-Champions-Cup aussetzt.

Die Lokalduelle der vier Fußball-Mittelrheinligisten sind in dieser Saison von noch größerer Bedeutung, weil der Kreis Düren erstmals den Kreis-Champions-Cup aussetzt.

Der Kreis Düren fördert den Fußballsport in dieser Saison mit 10.000 Euro. Mit der einen Hälfte des Geldes ist der Kreis-Champions-Cup dotiert, um den die vier Mittelrhein-Ligisten aus dem Kreis Düren spielen. Die andere Hälfte fließt am Ende der laufenden Saison den besten Teams aus dem Kreis Düren in den darunter angesiedelten Ligen zu. „Dies ist ein Zeichen unserer Wertschätzung des Fußballsports“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn, als er das Förderprogramm jetzt im Kreishaus der Presse vorstellte.

Anwesend waren dabei Vertreter der vier klassenhöchsten Vereine. Borussia Freialdenho-ven, FC Düren-Niederau, GFC Düren sowie Germania Lich-Steinstraß kämpfen 2008/09 um den neuen Cup. Der Sieger erhält 2500, der Zweite 1250 Euro, die Plätze 3 und 4 werden mit 750 und 500 Euro belohnt. Der Preis wird allerdings nicht in einem eigenen Turnier ausgespielt; vielmehr ergibt sich die Rangfolge aus den zwölf Lokalkämpfen, die die vier Teams im Laufe der Meisterschaft austragen. So gibt es ab sofort eine doppelte Buchführung: Neben der Mittelrhein-Tabelle wird die des Kreis-Champions-Cups geführt. „Damit erhalten die Derbys einen zusätzlichen Reiz“, erläuterte der Landrat, Schirmherr des neuen Wettbewerbs. Nach dem fünften Spieltag führt Lich-Steinstraß die Cup-Wertung mit zwei Siegen an.

Manfred Schultze, Vorsitzender des Fußballkreises Düren, begrüßte die neue Förderung, die dem Leistungs- und dem Breitensport gilt. So dürfen sich die Meister in den fünf C- und drei B-Ligen sowie der Sieger der A-Kreisliga nach der Saison über Zuschüsse von je 200, 300 und 500 Euro freuen. Die am Saisonende bestplatzierte Mannschaft aus dem Kreis Düren in der Bezirks- und Landesliga erhält 600 bzw. 1000 Euro.

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Weitere 1000 Euro fließen nach Vorschlag des Fußballkreises auch der herausragenden Damen-Mannschaft aus dem Kreisgebiet zu. „Fußball ist die größte Jugendbewegung Deutschlands. In den Vereinen lernen die Kinder und Jugendlichen Grundlegendes über das Miteinander in der Gesellschaft“, unterstrich der Landrat den Zusatznutzen des Sports.

Mit der Mittelrheinliga haben die besten Fußball-Teams aus dem Kreis Düren derzeit das Ende der Fahnenstange erreicht. Der Aufstieg in die NRW-Liga kommt für sie nicht in Fra-ge, da der Fußballverband dann Ansprüche an die Infrastruktur stellt, die derzeit keiner der Amateurvereine an der Rur erfüllen kann. „Das ist sehr bedauerlich, denn rein sportlich gibt es in unserem Kreis sicher das Potenzial für eine Mannschaft in der dritten Liga“, glaubt Landrat Wolfgang Spelthahn. Über das Problem einer geeigneten Spielstätte für die vierte Liga will er in Kürze mit Dürens Bürgermeister Paul Larue sprechen. „Das kann na-türlich nur ein Stadion für alle sein. Das Konzept muss sehr sorgfältig erarbeitet werden“, so der Landrat.

Bei einem Gastspiel des FC Bayern München im Kreis Düren werden die vier Teams im kommenden Jahr an einem Strang ziehen. Spelthahn: „Der Trainer unseres Champions-Cup-Gewinners wird dann Chef unserer Kreisauswahl sein, die gegen die Bayern spielt.“ Das Gastspiel hatte der FCB-Fanclub aus dem Kreis Düren gewonnen, als er in einem Wettbewerb die meisten neuen Vereinsmitglieder geworben hatte.


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