Cappella Villa Duria lädt ein

Rossinis Sünden des Alters im Burgauer Schlosskonzert
Von Redaktion [11.09.2008, 08.48 Uhr]

Gioacchino Rossini, 1792 in Pesaro als Sohn eines Stadttrompeters und einer Sopranistin geboren, wurde durch seine Opern weltbekannt. Mehr als 40 Opern entstanden von 1812 -1830. Vielleicht auf Grund seiner damals schon angegriffenen Gesundheit versiegte in den 30er Jahren Rossinis kompositorisches Schaffen fast gänzlich. 1847 erkrankte Rossini an schweren Depressionen, von denen er sich erst 10 Jahre später erholte.

Die Genesung bedeutet den Beginn einer neuen Schaffensperiode: Die in 13 Bänden gesammelten „Péchés de Vieillesse“, die „Sünden des Alters“, eine Sammlung von hochvirtuosen Klavierwerken, Kammermusik, Gesangskompositionen und Chorwerken, entstanden bis zu Rossinis Tod 1868 und wurden zunächst nicht veröffentlicht. Erst 1954 wurde das Alterswerk des berühmten Opernkomponisten von der „Fondazione Rossini“ freigegeben.

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Stefan Irmer begann 1997 er mit der erstmaligen Gesamtaufnahme des Klavierwerks Gioacchino Rossinis aus den „Péchés de vieillesse“, die er 1999 mit einer Zusammenstellung kulinarischer Kompositionen fortsetzte. 2001 folgte eine CD mit musikalischen Parodien. Die acht CDs umfassende Gesamtaufnahme, die das umfangreiche Klavierwerk Rossinis unter thematischen Gesichtspunkten vorstellt, wurde im Frühjahr 2007 abgeschlossen. Die Edition erhielt den Echo Klassik 2008 für die beste editorische Leistung des Jahres.

Von April bis Juni 2007 wurde in Köln unter Stefan Irmers künstlerischer Leitung in Zusammenarbeit mit der Kölner Philharmonie und dem Westdeutschen Rundfunk das gesamte Spätwerk Rossinis aus den „Péchés de vieillesse“ zum ersten Mal aufgeführt.


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