Studienerfolg und Studienrisiko
Expertengespräch in der Dürener Arbeitsagentur
Von Redaktion [07.09.2008, 08.31 Uhr]
Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Düren hatte eingeladen und viele kamen. Es ging um die Frage, wie angehende Abiturienten darauf vorbereitet werden können, eine tragfähige Entscheidung für ein Studium zu treffen.
20 Gymnasiallehrer/innen diskutierten mit dem Leiter der Studienberatung der RWTH Aa-chen, Herrn Loggen und der Studienberaterin Frau Krebs-Oviedo sowie den beiden Berufs-beratern für Abiturienten der Agentur für Arbeit Düren, Frau Pönicke und Herrn Dr. Schmidt , was das Erfolgsrezept für ein erfolgreiches Studium ist und wie die Schüler/innen darauf vor-bereitet werden können.
" Ich zeige in meinem Vortrag zum Thema Studienabbruch, was sofort umzusetzen ist, um einen Studienerfolg besser vorzubereiten. Dazu zählt eine intensive Auseinandersetzung mit meinen Interessen und Fähigkeiten und die Einsicht, dass im Studium ein hohes Maß an Fleiß, Durchhaltevermögen und Frustrationstoleranz unentbehrlich ist." so Wolfgang Loggen.
Was so einfach klingt, ist für die angehenden Abiturienten jedoch eine große Herausforde-rung. Hier bieten Schule, Berufsberatung und Studienberatung aufeinander abgestimmte Hilfsangebote, die von „Schnuppertagen“ an den Hochschulen, Informations- und Beratungs-angeboten in den Schulen und der Berufsberatung, Praktika bis hin zu speziellen die Stu-dieneignung klärenden Beratungstests gehen.
Diese Beratungstest, die für unterschiedliche Studienrichtungen angeboten und vom Psychologischen Dienst der Agentur für Arbeit durchgeführt werden, können die Studienentscheidung absichern, sie stellen in gewissem Sinne „Arbeitsproben“ dar und informieren über die typischen Anforderungen in unterschiedlichen Studienrichtungen.
Wenn es gelingt, besser vorbereitete und für ein Studium qualifizierte Studienbewerberinnen und– bewerber zu gewinnen, heißt dies auch, Studienabbrüchen vorzubeugen. Dabei ist die Förderung der Studierneigung ein zentrales Anliegen von allen Beteiligten. Auf diese Art wol-len sie ihren Beitrag leisten, dem durch die Wirtschaft erwarteten – und beklagten - eklatan-ten Mangel an akademisch ausgebildeten Nachwuchskräften entgegen zu wirken.
Berufs- und Studienorientierung muss früh die Schüler/innen in der gymnasialen Oberstufe erreichen, darüber waren sich alle einig. Die Konzepte können natürlich von Schule zu Schu-le unterschiedlich sein. Aber gerade an einem Austausch über die unterschiedlichen Konzep-te waren die Schulvertreter sehr interessiert. So wurde vereinbart, dass die Berufsberatung erneut einlädt und der Erfahrungsaustausch, wie die konkrete Arbeit in der Schule gestaltet werden kann, im Mittelpunkt steht.
Mit diesem Ergebnis sind auch die beiden Berater, Frau Pönicke und Herr Dr. Schmidt sehr zufrieden. „Die Schulen sind unser wichtigster Partner neben den Arbeitgebern. Nur in enger Kooperation mit den Schulen können wir unser Ziel erreichen, Jugendlichen eine Hilfestellung zu bieten, ihren Weg in die Zukunft zu planen. Es lassen sich nicht alle Hürden und Risiken beseitigen, aber das Wissen darum hilft, sie zu ü-berwinden. Ahnungslosigkeit ist vielleicht das größte Risiko“ so das Fazit.
Dies ist mir was wert: | Artikel veschicken >> | Leserbrief zu diesem Artikel >>
Newsletter
Schlagzeilen per RSS
© Copyright