Zusätzliche Ausbildungsplätze für Altbewerber schaffen
Von Redaktion [05.09.2008, 06.02 Uhr]
![]() Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel MdB (l.) und der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit, Rolf Sackers (r.), wollen mit dem Ausbildungsbonus auch den vielen Altbewerbern eine Chance geben. |
Mit einem Sonderprogramm „Ausbildungsbonus“ will die Bundesregierung zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit Bewerbern um einen Ausbildungsplatz helfen, die in den vergangenen Jahren sich erfolglos um einen Azubi-Platz bemüht hatten.
„Jeder Jugendliche muss eine Chance zur Ausbildung bekommen. Wir dürfen keinen jungen Menschen zurücklassen“, brachte Thomas Rachel (CDU), Bundestagsabgeordneter des Kreises Düren und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbildungsministerium, das Ziel auf den Punkt. Mit einem Sonderprogramm „Ausbildungsbonus“ will die Bundesregierung zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit Bewerbern um einen Ausbildungsplatz helfen, die in den vergangenen Jahren sich erfolglos um einen Azubi-Platz bemüht hatten.
Unterstützung mit dem Ausbildungsbonus können die Betriebe erhalten, die zusätzliche Ausbildungsplätze für Altbewerber zur Verfügung stellen, erläuterten der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Düren, Rolf Sackers, und Staatssekretär Rachel.
Arbeitgeber können Zuschüsse zwischen 4000 Euro und 6000 Euro erhalten, wenn sie einen Altbewerber ohne Schulabschluss, mit einem Sonderschulabschluss oder mit einem Hauptschulabschluss in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf zusätzlich ausbilden. Unter bestimmten Voraussetzungen, z.B. schlechten Noten in Deutsch und Mathematik, kann ein Ausbildungsbonus auch bei Jugendlichen mit einem mittleren Bildungsabschluss gewährt werden.
Mehr als die Hälfte der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber um einen Ausbildungsplatz bewerben sich zum wiederholten Mal, erläutern Sackers und Rachel. Der Ausbildungsbonus soll dazu beitragen, diesen hohen Bestand an Altbewerbern in den kommenden drei Jahren abzubauen.
„Mancher Jugendliche ist schulmüde und möchte endlich in einem Betrieb anpacken und zeigen, was in ihm steckt. Der Ausbildungsbonus soll Betrieben helfen, einen solchen Ausbildungs¬platz zu schaffen, anstatt Betroffenen irgendeine Weiterbildungsmaßnahme anzubieten“, erläuterte Thomas Rachel.
Der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit in Düren, Rolf Sackers, weist auf eine wichtige Voraussetzung hin: Der Antrag auf einen Zuschuss muss vor (!) der Vertragsunterzeichnung bei der Agentur für Arbeit gestellt werden. Genauere Informationen erhalten Arbeitgeber des Kreises Düren unter der Hotline: 01801/66 44 66.
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