Seebühne im Blausteins-See eingeweiht
Zwei traumhafte Tage am Wasser in Eschweiler
Von redaktion [20.08.2008, 17.59 Uhr]
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Es war der Lohn für all diejenigen, die sich seit Jahren um die Erweiterung des Blaustein-Sees in Eschweiler bemühen, und die das „Schmuckkästchen“ nun mit einer schwungvollen, kreativen und phantasievollen Inszenierung den Bürgern übergaben. Die Sonne strahlte. Und somit wurde das liebevoll inszenierte Fest zu dem, was es werden sollte. Eine emotionale Party für die ganze Familie und ein Potpourri der Möglichkeiten, die der Blaustein-See mit seiner neuen Seebühne künftig eröffnet. „Mir ist noch richtig kribbelig zumute“, sagte Mario Kierstan, der die Show als Gast beobachte. „Die Lasershow und die Nebelbänke. Das war was für’s Herz“.
Es war sozusagen der zweite Schritt, der bei der Einweihung der Seebühne am Blaustein-See erfolgte – wenngleich der deutlich größere. Eine Woche zuvor war die Bühne im kleinen Kreis geladenen Gästen vorgestellt worden, ehe sich nun die Bevölkerung an einer zwei Tage dauernden Gesamtinszenierung erfreuen konnte. Für die rund 15.000 Besucher war es ein gelungenes Fest mit zahllosen Facetten, für den Zusammenschluss indeland hingegen ist es ein weiterer Mosaikstein in dem Bemühen, eine Region attraktiver zu machen; nicht nur wirtschaftlich, sondern auch als Erholungsgebiet. „Wir wollen, dass die Bürger und Besucher diese Entwicklung hautnah erleben. Wir möchten sie einbeziehen“, sagt Hans-Martin Steins, der bei der Kreisverwaltung Düren verantwortlich ist für das indeland-Projekt, dem die Städte Jülich und Eschweiler sowie die Gemeinden Aldenhoven und Inden angehören.
Insofern haben die Verantwortlichen das Motto ausgegeben: indeland feiert sich. Zunächst in Aldenhoven vor ein paar Wochen und nun mit dem perfekten „Tag am Wasser“ am Blaustein-See, diesem sehenswerten und durchdachten Naherholungsgebiet, in dem noch vor nicht allzu langer Zeit Braunkohlenabbau betrieben wurde. „Hier“, ist sich Steins sicher, „wird sich der neue kulturelle Dreh- und Angelpunkt des indelands etablieren“.
![]() Licht bricht sich wie Wellen im Wasser… www.ndsh.de |
Wer die Anlage des Blaustein-Sees betrachtet, die neue Seebühne mit Tribüne, das naturbelassene Ufer auf der gegenüberliegenden Seite, wird den Planern recht geben und sie dafür loben, dass bei der Rekultivierung der Landschaft eben auch das Thema Naherholung und Freizeit eine wichtige Rolle gespielt hat. Dass der Blaustein-See schon heute von vielen – auch von den Besuchern, die am vergangenen Wochenende die Inszenierung verfolgten – als schönstes Naherholungsgebiet der Region bezeichnet wird, ist in der Tat Wasser auf die Mühlen der Verfechter dieses Projekts, allen voran Landrat Wolfgang Spelthahn, der zu erkennen glaubt, dass das „fortschrittliche interkommunale Projekt des Kreises Düren zunehmend an Dynamik und Akzeptanz gewinnt“. Es macht sich bezahlt, dass indeland in das strukturpolitische Entwicklungsprogramm ‚EuRegionale 2008’ des Landes NRW integriert werden konnte.
Zurück zum Fest, das so richtig nach dem Geschmack der Besucher war. Schon am frühen Samstagnachmittag flanierten Gäste am neu gestalteten Ufer des Blausteinsees, ließen sich ablenken und unterhalten von skurrilen Musikern oder tollpatschigen Artisten, die direkt am Wasser den Akt auf dem Hochseil probten. Grazile Stelzenläufer mischten sich unter die immer größere werdende Zahl der Besucher, die sich Dank der Salsamusik für kurze Zeit in der Karibik wähnten.
Die Inszenierung trieb unweigerlich ihrem Höhepunkt zu; das Programm nahm an Fahrt auf, wechselte von „verspielt“ über „phantastisch“ bis hin zu „spektakulär“, als die letzte Phase der samstäglichen Show eingeläutet wurde: Laser bildeten sich scheinbar schwerelos auf dem Wasserteppich, Nebel waberten und 15 Meter hohe Wasserfontänen sprühten und bildeten eine vielfarbig schimmernde Projektionsfläche aus Gischt. Die kleinen Besucher, die ausnahmsweise so lange aufbleiben durften, standen mit riesigen Augen und weit geöffnetem Mund am Ufer und mochten gar nicht glauben, dass der Zauber, den sie gerade erlebt hatten, auch zu Ende gehen könnte. Für die Verantwortlichen von indeland war der „Tag am Wasser“ die zweite Etappe des so genannten indeland-Event-Sommers, der im kommenden Jahr mit der Eröffnung des Indemanns auf der Goltsteinkuppe und einem abschließenden Fest im Brückenkopf-Park in Jülich seine Fortsetzung findet.
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