Deutsch-französische Verständigung ausgelotet

Integrationskonferenz im Kreishaus
Von Redaktion [04.07.2008, 12.27 Uhr]

Erfahrungsaustausch war angesagt, als sich afrikanische Zuwanderer aus Frankreich und Deutschland im Kreishaus Düren trafen.

Erfahrungsaustausch war angesagt, als sich afrikanische Zuwanderer aus Frankreich und Deutschland im Kreishaus Düren trafen.

Afrikanische Zuwanderer aus Frankreich und Deutschland trafen sich auf Einladung des Integrationsbeauftragten des Landes NRW, Thomas Kufen, des Afrikanischen Vereins FODAKS, der Integrationsagentur der Evangelischen Gemeinde und der Migrationsbeauftragten der Kreisverwaltung im Kreishaus.

„Wir freuen uns, dass unsere Idee zu dieser Tagung von offizieller Seite aufgegriffen wurde“, betonte der Vertreter von FODKS, Do Nkumane Mpia, in seiner Einführungsrede. Nach der Begrüßung durch Landrat Wolfgang Spelthahn und den Landesintegrationsbeauftragen wurde die Situation der afrikanischen Zuwanderer in Deutschland und Frankreich in zwei Einleitungsvorträgen dargestellt. Die danach tagenden Arbeitsgruppen beleuchteten die Themen Bildung, Arbeitsmarkt, Kriminalitätsbekämpfung, Antidiskriminierungsstrategien und die Rolle der afrikanischen Vereine.

Mehr als 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Migrantenvereinen und Fachleute aus Kommunen und Wohlfahrtsverbänden beider Länder verbrachten den Tag mit engagierten Diskussionen.

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Es stellte sich heraus, dass Afrikaner in beiden Ländern mit vielfältigen Hürden und Diskriminierungen zu kämpfen haben, dass es aber in beiden Ländern inzwischen auf der staatlichen Ebene Maßnahmen zur Unterstützung gibt. Deutlich wurde aber auch, dass sich Erfolge nur dort einstellen, wo öffentliche Stellen und Migranten Hand in Hand arbeiten und von beiden Seiten Anstrengungen zur Integration unternommen werden.

Die Gesamtorganisation der Tagung lag in den Händen der Migrationsbeauftragten Sybille Haußmann, die alle Gäste mit den Worten verabschiedete: „Integration und Migration ist kein deutsches Phänomen allein. Wir wollen von unseren Nachbarn lernen, was wir noch besser machen können. Ich hoffe, dass diese Tagung nur ein erster Schritt zu einem besseren internationalen Austausch über erfolgreiche Integrationsstrategien ist. Denn nur wenn wir von einander lernen, können wir die Herausforderungen in Bereichen von Bildung, Arbeitsmarkt und Gleichberechtigung in unserer multikulturellen Gesellschaft erfolgreich meistern.“


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