24 Siegerinnen beim Mädchentechniktag
Erfolgreiche Amazonen im Kreishaus
Von Redaktion [21.06.2008, 15.03 Uhr]
![]() 200 Teilnehmerinnen beim Mädchentechniktag waren mit ihren Eltern ins Kreishaus Düren eingeladen, wo die 24 Siegerinnen geehrt wurden. |
Die Bundesregierung will mit einem nationalen Bündnis mehr Frauen zu einem Technik- oder Naturwissenschaft-Studium bewegen. Bis zum Jahr 2013 sollen, so eine Prognose, in Deutschland 70.000 Naturwissenschaftler und 85.000 Ingenieure fehlen. Im Kreis Düren kennt man dieses Problem schon lange: Seit 1999 veranstaltet die Projektentwicklungs- und Forschungsstelle für Chancengleichheit des Kreises Düren in Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich, der Stadt Jülich und der Agentur für Arbeit die Mädchen-Technik-Tage. Dabei haben Mädchen ab der 7. Klasse die Chance, ihre Talente und Fähigkeiten im praktischen, handwerklichen und naturwissenschaftlichen Bereich auszuprobieren.
So fand jetzt die zehnte Auflage der Veranstaltung statt, bei der Mädchen spielerisch in „männertypische“ Berufe schnuppern. Rund 200 Mädchen aus dem Kreisgebiet testeten im Forschungszentrum ihre Neigungen und Kompetenzen bei der sogenannten „Amazonenprüfung“. Holz sägen, Stromkreise schließen, eine ruhige Hand beim Koordinationstest, Kraft und Geschicklichkeit beim Umgang mit Metall sowie Übungen zum räumlichen Vorstellungsvermögen gaben am Ende des Tages Aufschluss darüber, wie es mit den Talenten und Neigungen bestellt ist – mit einem Wort: prima!
Jetzt waren alle Amazonen mit ihren Eltern ins Kreishaus zur Siegerehrung eingeladen. Landrat Wolfgang Spelthahn, Staatssekretär Thomas Rachel MdB, Jülichs Bürgermeister Heinrich Stommel und Dr. Ulrich Krafft, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des FZ Jülich, unterstrichen, wie wichtig es für die Mädchen selbst und den Wirtschaftsstandort Deutschland ist, dass Mädchen ihr Talent in typischen Männerberufen testen.
Die 24 Siegerinnen der beiden Tage erhielten je eine Eintrittskarte für das Freizeitbad „Rurwelle“ und können einen Schnuppertag im Forschungszentrum verbringen, bei Interesse dort sogar ein Praktikum absolvieren. Es siegten: Maren Blum, Kathrin Weichrauch, Karina Pütz, Corinna Kämper, Jessica Bartsch, Lena Preuß, Milena Geraedts, Carolin Ritz, Tamara Böhr, Laura Herzberg (alle Realschule St. Angela), Yvonne Dignas-Thoma (Rurtal-Gymnasium) und Violetta Sieger (Realschule Nideggen) sowie Alina Fleck, Sarah Eichhorn, Sara Hebbinghaus, Laura Kreuel, Rebecca Kreutz (alle Gymnasium Zitadelle), Neriman Findik, Johanna Mputu (beide GHS Gürzenich), Tanja Miczka, Sabine Kutzner, Alexandra Hermanns (alle Haus Overbach), Laura Königs und Kathrin Boltersdorf (beide Gesamtschule Niederzier).
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