Statistik Mai

Kreis Düren: Niedrigste Arbeitslosenzahl seit sieben Jahren
Von Redaktion [03.06.2008, 11.11 Uhr]

Die Agentur für Arbeit Düren verzeichnete im Mai ihr bestes Arbeitsmarktergebnis seit sieben Jahren. Mit 10.383 Arbeitslosen im gesamten Agenturbezirk ist die Zahl der Menschen, die Arbeit suchen auch in diesem Monat weiter gesunken. Die Arbeitslosmeldungen bei der Agentur gingen im Vergleich zum Vormonat um 175 zurück. Im Vorjahresvergleich gab es im Mai 3.232 Menschen weniger, die ohne Arbeit waren (24 Prozent).

„Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen im Mai. Die Wirtschaftsentwicklung hat den Arbeitsmarkt auch zu Beginn des 2. Quartals 2008 deutlich positiver beeinflusst, als die Prognostiker vorher gesagt haben. Das bestätigen auch die Zahlen, die wir auf dem Arbeitsmarkt in Düren aufzuweisen haben“, sagt Rolf Sackers, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Düren. „Mit diesem Ergebnis liegen wir sogar unter dem Jahrestiefstwert von Januar 2001.“

Um 0,2 Prozentpunkte ist die Arbeitslosenquote im Vergleich zu Vormonat gesunken. Insgesamt 7,8 Prozent Menschen im Agenturbezirk Düren sind derzeit auf der Suchte nach Arbeit und haben sich bei der Agentur als arbeitslos gemeldet. Im Mai 2007 waren es noch 10,3 Prozent oder 2,5 Prozentpunkte mehr.

In Düren liegt die Quote derzeit 7,9 Prozent, in Jülich bei 7,7 Prozent.

Sowohl die Arbeitslosigkeit im SGB III-Rechtskreis als auch im SGB II-Rechtskreis erreichen Tiefststände. Um 35 Prozent sank die Arbeitslosigkeit bei den Jüngeren unter 25 im Bereich des Sozialgesetzbuches II im Agenturbezirk Düren.

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Sehr erfreulich ist nach wie vor auch die Entwicklung der Arbeitslosigkeit bei Menschen über 55 Jahre: In beiden Rechtskreisen konnte eine deutliche Reduzierung (SGB III minus 21,6 Prozent, SGB II minus 44,5 Prozent) der Arbeitslosigkeit registriert werden. Weiterhin im Aufwärtstrend sind nach wie vor die Frauen: minus 26,6 Prozent im Bereich des SGB III und minus 27,7 Prozent im Bereich des SGB II.

Im Mai meldeten sich 966 Personen neu oder erneut arbeitslos. Das waren 88 oder 10 Prozent mehr Menschen als im Vorjahresvergleich. 502 Personen meldeten sich aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos. Seit Jahresbeginn meldeten sich insgesamt im Agenturbezirk 5.430 Menschen neu oder erneut arbeitslos, das sind 2,6 Prozent mehr als im letzten Jahr. Insgesamt kamen in diesem Zeitraum 2.679 Personen aus der Erwerbstätigkeit in die Arbeitslosigkeit.

Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten im Mai 379 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, das waren 65 oder 21 Prozent mehr als vor einem Jahr. Insgesamt verzeichnete die Agentur für Arbeit 981 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit im Mai 2008. 227 Menschen konnte ihre Arbeitslosigkeit durch den Beginn einer Ausbildung oder Qualifizierung beenden. Seit Jahresbeginn meldeten sich 5.047 Menschen aus der Arbeitslosigkeit ab. Das ist eine Vorjahresveränderung von minus 354 oder minus 7 Prozent.

Derzeit stehen 580 Bewerbern 435 unbesetzten Berufsausbildungsstellen gegenüber.

Der Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit konnte durch verstärkte Ausbildungsstellenakquise die Anzahl der Firmen, die ausbilden und die Zahl Ausbildungsplätze erhöhen. Insgesamt 93 zusätzliche Ausbildungsstellen konnte die Agentur in den letzten zwei Monaten durch ihre Aktivitäten hinzugewinnen *

Insgesamt ging bisher die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen um 18 Prozent auf 1.113 zurück.

Im Mai lag die Zahl der gemeldeten Bewerber bei 1.499 Personen um 9,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Trotzdem konnte durch intensive Schulkontakte und verstärkte Sprechstunden der Agentur für Arbeit Düren in den letzten beiden Monaten die Zahl der Bewerber erhöht werden: Seit März 2008 haben sich 306 neue Bewerber mit der Bitte um Ausbildungsvermittlung an die Agentur für Arbeit in Düren gewendet.

Im Mai 2008 verfügte die Agentur für Arbeit insgesamt über 1.042 Stellenangebote, gegenüber April ist das ein Plus von 39. Der Bestand an offenen Stellen bei der Agentur für Arbeit stammt mit knapp der Hälfte aus dem Bereich der Fertigungsberuf (ohne Bau). Insgesamt handelt es sich hierbei um 519 offene Stellen. Die übrigen Stellen kommen aus dem Bereich der Dienstleistungsberufe (34 Prozent oder 357 Stellen).


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