Positive Entwicklung setzt sich fort
Minus 20 Prozent im Kreis Düren gegenüber dem Vorjahr
Von Redaktion [06.05.2008, 15.05 Uhr]
„Wir haben weiterhin gute erfreuliche Arbeitsmarktdaten zu melden“, berichtet Rolf Sackers, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Düren 10.558 Menschen sind arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies 2.591 Menschen, die weniger arbeitslos sind. Das sind knapp 20 Prozent. Von März auf April ist die Zahl der arbeitslosen Menschen um 79 zurückgegangen.
Seit Jahresbeginn ist die Arbeitslosenquote relativ konstant geblieben. Waren es im Januar noch 8,2 Prozent, so sind es heute 8 Prozent – unverändert zum März. Noch im letzten Jahr betrug die Arbeitslosenquote im Monat April 10,1 Prozent. Im Vergleich dazu sind es heute 2,1 Prozentpunkte weniger.
Im April meldeten sich im Agenturbezirk Düren 1.127 Menschen bei der Agentur arbeitslos. Davon kamen 480 aus der Erwerbstätigkeit und 291 aus einer Ausbildung oder Qualifizierungsmaßnahme. Insgesamt 336 Menschen meldeten sich arbeitslos, die zuvor keiner Erwerbstätigkeit nachgegangen sind. Das können zum Beispiel Mütter sein, die nach einer Unterbrechung durch die Erziehung ihrer Kinder, wieder in das Berufsleben einsteigen wollen.
Demgegenüber stehen die Abgänge aus der Arbeitslosigkeit. Absolut zählte der Agenturbezirk im Berichtsmonat 1.099 Abgänge. 402 Menschen fanden eine neue Anstellung, 291 fingen eine Ausbildung oder Qualifizierungsmaßnahme an und 356 gingen schieden aus der Arbeitslosigkeit aus, ohne eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Dazu zählen beispielsweise Menschen, die in Rente gehen oder Menschen, die phasenweise aufgrund einer längeren Erkrankung nicht am Arbeitsgeschehen teilnehmen können.
Die meisten Stellen, die im Agenturbezirk Düren angeboten werden, befinden sich im Bereich der Fertigungsberufe (insgesamt 486) und im Bereich der Dienstleistungsberufe (insgesamt 372). Im Bereich der Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufe werden insgesamt derzeit 83 Stellen angeboten.
„Der üblicherweise jahreszeitlich bedingte Anstieg an offenen Stellen ist zum einen durch die nachlassende Dynamik des Arbeitsmarktes und zum anderen bedingt durch die ausbleibende Winterflaute deutlich geringer als im Vorjahr“, bemerkt Sackers. „Dadurch, dass weniger Menschen in den Wintermonaten ihre Anstellung verloren haben, sind weniger Stellen neu zu besetzen.“
Die Agentur für Arbeit Düren hatte im April 1.003 Stellen im Angebot. Gegenüber März ist das ein Plus von 32. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 404 Stellen weniger. Betriebe und Verwaltungen meldeten der Agentur im April 327 Stellen neu, das waren 168 oder 34 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn hat der Arbeitgeberservice der Agentur insgesamt 1.483 Stellen akquiriert. Verglichen mit dem Vorjahr sind das 234 Stellen (14 Prozent) weniger. Es wurden im April 293 Stellen der offenen Stellen besetzt, das sind 209 oder 42 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Die meisten Menschen, die über die Agentur für Arbeit eine Arbeit suchen, möchten Anstellungen in den Bereichen der Dienstleistungsberufe (insgesamt 1.671), der Fertigungsberufe (insgesamt 768) und im Bereich der Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufe (insgesamt 495).
Seit Oktober letzten Jahres wurden der Agentur 1.071 Ausbildungsstellen gemeldet, 18 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zugleich gab es aber auch weniger Bewerbermeldungen: Insgesamt meldeten sich 1.374 Jugendliche, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, bei der Agentur für Arbeit. Das sind 13 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wird die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt wieder größer. Die Stellen-Bewerber-Relation beträgt aktuell 0,78 (78 Stellen auf 100 Bewerber), gegenüber 0,83 in 2007 und 0,75 in 2006.
Insgesamt gibt es in Düren noch 605 unversorgte Jugendliche auf dem Ausbildungsmarkt. Demgegenüber stehen 524 Berufstausbildungsstellen, die noch nicht besetzt wurden oder wieder frei zur Verfügung stehen.
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