Empfehlung der IHK
Schleiden soll Fremdenverkehrsabgabe zurücknehmen
Von Redaktion [30.04.2008, 10.42 Uhr]
Die Industrie- und Handelskammer Aachen (IHK) hält die von der Stadt Schleiden geplante Fremdenverkehrsabgabe für kontraproduktiv und unzeitgemäß. Aus Erfahrungen in anderen Gemeinden wisse man, dass allein der Erhebungsaufwand bei der Stadt und den Betrieben 30 bis 50 Prozent des Aufkommens verbrauche. "Die Stadt setzt leichtfertig touristische Entwicklungspotenziale aufs Spiel, denn die Betriebe sind unter den schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen gezwungen, die Abgabe an die Gäste und Kunden weiterzureichen", sagt IHK-Finanzfachmann Christoph Schönberger.
Die positiven Perspektiven, die sich mit der Entwicklung des Nationalpark Eifel ergäben, könnten sich zumindest eintrüben. "Wenn der Tourismus für viele Ortsteile von Schleiden das wirtschaftliche Rückgrat bildet, hat die öffentliche Förderung aus allgemeinen Haushaltsmitteln der Stadt zu erfolgen. Auch sonst werden für Aktivitäten der Wirtschaftsförderung keine Sonderabgaben erhoben", so Schönberger. Er appelliert an den Rat, die Fremdenverkehrsabgabe, wie auch in anderen Gemeinden, zu verwerfen.
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