Etat 2008/09

Kreisumlage sinkt auf 37,5 Prozent
Von Redaktion [25.03.2008, 20.19 Uhr]

Als erster Kreis in Nordrhein-Westfalen startet der Kreis Düren mit einem Doppelhaushalt in das Zeitalter des Neuen Kommunalen Finanzmanagements (NKF). Mit den Stimmen der CDU-Mehrheitsfraktion, der FDP, der Fraktionsgemeinschaft von Ernst Rabe und Stefan Pohl sowie der JÜL verabschiedete der Kreistag die Haushaltspläne für die Jahre 2008 und 2009.

Der Plan für das Jahr 2008 sieht Aufwendungungen von 344 Millionen Euro vor. Dem stehen Erträge von rund 333 Millionen Euro gegenüber. Im Folgejahr lauten die entsprechenden Beträge 334 und 342 Millionen Euro. Die Deckungslücke von elf und acht Millionen Euro gleicht der Kreis Düren durch den Rückgriff auf Eigenkapital aus.

Dadurch konnte die Kreisumlage nach 41,45 Prozent im Jahr 2007 auf 37,5 Prozent für die beiden Folgejahre gesenkt werden. Die Kreisumlage gibt an, welchen Teil ihrer dafür relevanten Einnahmen die 15 Kommunen an der Rur dem Kreis Düren zur Verfügung stellen, damit er seine vielfältigen Aufgaben für sie erfüllen kann.

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Wie in der Vergangenheit sind rund 80 Prozent der Ausgaben des Kreises Düren dem Sozialleistungsbereich zuzurechnen. Der Anteil der freiwilligen Ausgaben beträgt wie gehabt nicht einmal ein Prozent des Gesamtetats.

Die Jugendamtsumlage, die alle Kommunen mit Ausnahme der Stadt Düren (eigenes Jugendamt) entrichten, sinkt von 17,7 Prozent im vergangenen Jahr auf 15,1 (2008) und 14,58 Prozent (2009).

„Der Kreishaushalt ist von Solidität und Solidarität mit den Städten und Gemeinden gekennzeichnet“, kommentierte Landrat Wolfgang Spelthahn den Verzicht des Kreises auf eine 100-prozentige Gegenfinanzierung seiner Aufwendungen durch die 15 Kommunen.


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