Beim närrischen „Salto Globale“ bebt das Kreishaus
Von Redaktion [31.01.2008, 14.48 Uhr]

Royal family: Auf Einladung von Zirkusdirektor Landrat Wolfgang Spelthahn gaben sich die Oberhäupter von rund 70 Karnevalsgesellschaften im Kreishaus Düren ein Stelldichein.

Royal family: Auf Einladung von Zirkusdirektor Landrat Wolfgang Spelthahn gaben sich die Oberhäupter von rund 70 Karnevalsgesellschaften im Kreishaus Düren ein Stelldichein.

Humba tätärä im Kreishaus Düren: Am Vorabend des Fettdonnerstags platzte der große Sitzungssaal wieder aus allen Nähten. Die Prinzen, Prinzessinnen und Dreigestirne von rund 70 Karnevalsgesellschaften aus dem Kreis Düren schunkelten an diesem Abend samt ihrem Gefolge dem Finale der fünften Jahreszeit entgegen. Längst ist die traditionelle Einladung ins Kreishaus der letzte Höhepunkt vor dem Beginn des Straßenkarnevals: Mehr närrische Blaublüter sind während der Session nirgends an einem Fleck vereint. Ins-gesamt waren es wohl rund 1000 Narren, die mit Landrat Wolfgang Spelthahn kräftig in so manches „Kreis Düren, Alaaf!“ einstimmten.

Nachdem die Verbandspräsidenten Rolf-Peter Hohn und Reiner Spiertz dem Landrat das Szepter entwunden hatten, ging es Schlag auf Schlag. Zum Motto „Da simmer dabei, dat es prima, met „Salto Globale“ für e besser Klima!“, das auf die Höhner Rockin’ Roncalli Show hinweist, die in diesem Jahr im Jülicher Brückenkopfpark Premiere feiert, setzten zwei Kinder einen akrobatischen Akzent.

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Das Tanzpaar Jasmin Dahmen und Marco Vogels von der KG Seeräuber Obermaubach wirbelte minutenlang über die Bühne. Kaum war ihr Beifall verhallt, griff Regina Cremer von den Birkesdorfer Grieläächern zum Mikro-fon und sang die Narren mit kölsche Tön in Stimmung. Im Laufe des Abend, der von der Sparkasse Düren gesponsert wurde, traten zudem die „Bremsklötz“, „määt nix“ und die Oberzierer Stimmungskappelle Hubra auf.

Untermalt von Klängen von Heinz-Josef Oepen an den Tasten wanderten dann die Orden. Moderator Heribert Kaptain rief nach und nach alle Gesellschaften zur kurzen Vorstellung auf die Bühne. „Einer geht noch, einer geht noch ...“ bekam dabei eine ganz neue Bedeu-tung: Am Ende prangten Dutzende liebevoll gestaltete Orden auf der Brust des Landrates, der im weißen Frack als Salto-Globale-Zirkusdirektor daherkam. Wenn am Aschermitt-woch wieder alles vorbei ist, werden sie in einer Vitrine im Kreishaus noch lange an diesen vergnüglichen Abend erinnern.


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