Statistik

Arbeitsmarkt im Kreis Düren weiterhin im Positivtrend
Von Redaktion [22.01.2008, 18.13 Uhr]

Die Arbeitslosigkeit im Kreis Düren ist auf das niedrigste Niveau in einem Dezember seit 2001 gesunken. Die Arbeitslosenquote liegt mit 8,1 Prozent um 0,1 Prozentpunkte günstiger als vor einem Monat. Der positive Trend auf dem regionalen Arbeitsmarkt hat sich – wenn auch abgeschwächt – fortgesetzt. Die Zahl arbeitsloser Menschen im Kreisgebiet Düren hat sich gegenüber November um 146 (1 Prozent) auf 10767 Arbeitslose verringert.

Binnen Jahresfrist ist die Arbeitslosigkeit im Kreis Düren um fast 2400 (18 Prozent) Personen zurückgegangen; die Arbeitslosenquote sank entsprechend um 2,1 Prozentpunkte.

„Das abgelaufene Jahr 2007 war für den regionalen Arbeitsmarkt ein rundum erfolgreiches Jahr“, so Rolf Sackers, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Düren. „Eine stabile Konjunkturlage und nicht zuletzt die Wirkung der Reformen am Arbeitsmarkt haben einen spürbaren Abbau der Arbeitslosigkeit möglich gemacht. Ein besonders erfreulicher Aspekt dabei ist, dass bei einer verbesserten Arbeits-kräftenachfrage zunehmend auch Personen Beschäftigungs-chancen erhalten haben, die in der Vergangenheit eher nicht zum Zuge kamen.“

Die Arbeitslosigkeit im Zuständigkeitsbereich des Kreises Düren ist gegenüber dem Vormonat weiter um gut zwei Prozent auf 8014 Arbeitslose gesunken, während die Arbeitslosenzahl auf Seiten der Agentur für Arbeit mit 2753 Arbeitslosen leicht über dem Vormonatsniveau stagnierte. Jahreszeitlich üblich melden sich im Dezember mehr Personen aus einer Erwerbstätigkeit bei der Agentur für Arbeit arbeitslos (463 Personen, +14 Prozent zum Vormonat). Über den gesamten Jahresverlauf konnte bei der Arbeitagentur die Arbeitslosigkeit um 1324 Personen oder um ein Drittel abgebaut werden, beim optierenden Kreis um 176 (12 Prozent) Arbeitslose.

In beiden Rechtskreisen haben alle statistisch ausgewiesenen Personengruppen von dieser günstigen Entwicklung profitiert, am stärksten ältere Arbeitslose, deren Arbeitslosigkeit binnen Jahresfrist auf Seiten des Kreises um ein Drittel auf 723 Arbeitslose und auf Seiten der Agentur für Arbeit um 34 Prozent auf 592 Arbeitslose sank. Hier spiegelt sich wider, dass bei Einstellungsentscheidungen Vorbehalte gegenüber älteren Arbeitnehmern deutlich abnehmen.

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Aber auch für Jüngere hat sich die Arbeitsmarktlage spürbar gebessert. Die Zahl jüngerer Arbeitsloser im Alter unter 25 Jahren ist bei den Kommunen im Kreisgebiet zum Vorjahr um knapp ein Viertel auf 916 Arbeitslose gesunken, bei der Agentur für Arbeit verringerte sich ihre Zahl um gut 27 Prozent auf 331 Arbeitslose.

Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt

Die seit Mitte 2006 anhaltend günstige Entwicklung auf dem Arbeitmarkt wird auch in den jahresdurchschnittlichen Zahlen sichtbar. Im Jahresdurchschnitt 2007 waren im Kreisgebiet Düren 12398 Menschen arbeitslos. Der Durchschnittswert des Jahres 2006 wurde damit im 2347 (16 Prozent) Personen unterschritten. 2006 und 2005 waren durchschnittlich noch 14745 bzw. 14632 Personen arbeitslos. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote sank von 11,4 Prozent im Jahr 2006 auf 9,4 Prozent im Jahr 2007.

Bei der Entwicklung der Frauenarbeitslosigkeit gab es 2007 eine Wende: die Zahl arbeitsloser Frauen im Jahresdurch-schnitt 2007 hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um 890 (12 Prozent) auf 6319 Arbeitslose verringert, nachdem 2006 noch ein Anstieg um 6 Prozent zu verzeichnen war. Dennoch waren im Jahresdurchschnitt 2007 immer noch mehr als die Hälfte aller Arbeitslosen Frauen. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote der Frauen ist mit 11,4 Prozent nach wie vor überproportional hoch.

Auf Seiten der Männer hat sich der Arbeitslosenrückgang aus 2006 im aktuellen Berichtsjahr weiter beschleunigt. Im Jahresdurchschnitt 2007 waren 6079 Männer arbeitslos, 1456 (19 Prozent) weniger als im Durchschnitt des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote lag bei 9,5 Prozent.

Auch bei jüngeren Arbeitslosen zeigen die Durchschnittswerte deutlich fallende Tendenz: so ist die Zahl der Arbeitslosen im Alter unter 25 Jahren mit 1540 Arbeitslosen um 470 (23 Prozent) niedriger als im Durchschnitt 2006.

Bei 55 Jahre und älteren Arbeitslosen ging die durchschnitt-liche Arbeitslosigkeit um gut ein Fünftel auf 1707 Arbeitslose

Arbeitskräftenachfrage

Im Verlauf des Berichtsmonats konnte der Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Düren insgesamt 347 offene Stellen akquirieren, 47 (12 Prozent) weniger als einen Monat zuvor. Trotz dieses jahreszeitlich üblichen Rückgangs konnte das Ergebnis des Vorjahresmonats jedoch um 94 (37 Prozent) Stellen übertroffen werden. 185 Stellen richteten sich an Angehörige der Fertigungsberufe (darunter 77 Stellen für Metallberufe, Schlosser und Mechaniker), 144 Stellenange-bote gehörten dem Dienstleistungsbereich an (darunter 46 Stellen für Büro- und Verwaltungsberufe sowie 27 für Verkehrsberufe).

Im gesamten Jahresverlauf 2007 konnten 5622 Stellenangebote akquiriert werden, 425 (7 Prozent) Stellen weniger als 2006. Allerdings waren im voran gegangenen Jahr 2080 Stellen für Saisonarbeit (Erntehelfer in der Landwirtschaft) enthalten. Im Vergleich der „regulären“ sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsangebote – ohne Berücksichtigung der Saisonangebote – stellt sich für 2007 Nachfragebelebung gegenüber 2006 um etwa 41 Prozent dar.


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