118 Verwarnungsgelder

Kreisweit über 300 Fahrradfahrer überprüft
Von Redaktion [15.12.2007, 08.37 Uhr]

Über 300 Fahrräder kontrollierte die Kreispolizeibehörde Düren in der ersten Dezemberwoche in Düren und Jülich. Dabei wurden 118 Verwarnungsgelder erhoben.

Seit Jahresbeginn waren bisher über 340 Radbenutzer an Verkehrsunfällen im Kreisgebiet beteiligt. Dabei wurden 58 Radfahrer schwer und 220 leicht verletzt. Grund genug für einen Schwerpunkteinsatz der Polizei, bei dem an den fünf Einsatztagen insbesondere zwischen 7 und 8.30 Uhr das Fehlverhalten von und gegenüber Fahrradfahrern überwacht wurde.

Bei den 118 ausgesprochenen Verwarnungsgeldern lagen 86 Verkehrsverstöße von Radlern vor. In weiteren 22 Fällen wurde Fehlverhalten von Autofahrern gegenüber Radfahrern registriert und geahndet. Außerdem mussten elf Mängelkarten ausgestellt werden, weil Fehler an der technischen Ausrüstung von Zweirädern festgestellt wurden.

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Vor dem Hintergrund, dass vielfach die falschen Radwege durch Fahrradfahrer benutzt wurden, wendet sich die Polizei daher an diese Verkehrsteilnehmer erneut mit der dringenden Bitte, die richtige oder zulässige Radwegseite zu benutzen. Dadurch können gefährliche Situationen oder sogar Verkehrsunfälle vermieden werden, die ansonsten beim Abbiegen oder Einbiegen von Kraftfahrzeugen sehr leicht möglich sind. Denn Autofahrer rechnen nicht unbedingt mit Rädern, die aus der "falschen" Richtung auf sie zukommen. Zur Vermeidung von schwerwiegenden Unfällen sollte in jedem Fall auch ein kleiner Umweg zum gefahrlosen Seitenwechsel in Kauf genommen werden.

Die Polizei appelliert aber auch an die Autofahrer, Fahrradfahrern gegenüber mehr Rücksicht walten zu lassen. Oftmals muss festgestellt werden, dass Fahrradwege in unzulässiger Weise zugeparkt werden, so dass Radbenutzer auf die Fahrbahnen ausweichen müssen. Dadurch kann es ganz unnötig zu gefährlichen Zwischenfällen kommen.


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